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Mit «Benno Biber» wächst der Schulraum in Vordemwald

Die Gemeinde Vordemwald präsentiert am 9. September das Siegerprojekt für die dringend benötigte Schulraumerweiterung. Eine Arbeitsgemeinschaft mit lokaler Beteiligung konnte die Jury überzeugen.

Die Schulraumerweiterung in Vordemwald nimmt konkrete Formen an: Nach rund einjähriger Vorbereitungszeit steht das Siegerprojekt fest. Eine Arbeitsgemeinschaft der Hunkeler Architekten AG aus Vordemwald und der Haller Gut AG aus Bern konnte den Wettbewerb für sich entscheiden. Das Projekt mit dem Namen «Benno Biber» wird am Dienstag, 9. September 2025, um 19.30 Uhr im Gemeindesaal öffentlich vorgestellt.

Zehn Teams, die zuvor eine Präqualifikation durchlaufen mussten, hatten am Wettbewerb teilgenommen. Ihre Aufgabe: Ein stimmiges Gesamtkonzept für die Erweiterung des Schulraums. Geplant sind ein Schulhausergänzungsbau an der Scheibenstrasse, ein neuer Kindergarten sowie eine Doppelturnhalle mit gestalteten Aussenanlagen. Ursprünglich war der Kindergarten als Umbau in der alten Turnhalle vorgesehen, doch das Siegerprojekt sieht einen eigenständigen Bau im südlichen Perimeter vor.

Ergänzungsneubau Schulhaus im Perimeter Nord.
Bild: zvg

Respekt vor Ortsbild überzeugt Jury

Das Preisgericht würdigt insbesondere den sensiblen Umgang mit dem Ortsbild. Der Neubau füge sich überzeugend in das Ensemble aus Kirche und bestehendem Schulhaus ein. Der Kindergarten übernehme eine verbindende Rolle zwischen den Gebäuden, heisst es im Jurybericht. Die neue Doppelturnhalle ersetzt die bestehende und bildet zusammen mit dem Gemeindesaal weiterhin einen zusammenhängenden Komplex.

Neben den beiden federführenden Architekturbüros sind weitere Fachplaner beteiligt: Die Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG aus Bern gestaltet die Aussenräume, die Indermühle Bauingenieure aus Thun verantwortet Bauingenieurwesen und Brandschutz, während die Gartenmann Engineering AG aus Luzern Themen wie Nachhaltigkeit, Energie, Bauphysik und Akustik abdeckt.

Damit das Projekt vorangetrieben werden kann, setzte der Gemeinderat bereits Anfang August eine Baukommission ein. Sie wird von Gemeinderätin Irina Bannwart (Bildung) und Gemeinderat Christoph Braun (Liegenschaften) präsidiert. Auch Schulleiterin Nihal Körber und der Leiter der Technischen Dienste, Damian Moor, wirken mit.

Ein Generationenprojekt in Etappen

Der Gemeinderat bezeichnet die Schulraumerweiterung als Generationenprojekt. Da es sich um ein umfangreiches Vorhaben handelt, wird eine Etappierung als unumgänglich betrachtet. Vorrang haben der Schulhausergänzungsbau und der Kindergarten, für die möglichst bald ein Baukredit an der Gemeindeversammlung vorgelegt werden soll. Die Doppelturnhalle und die Aussenraumgestaltung werden zunächst nur bis zum Stand eines Vorprojekts ausgearbeitet.

An der Informationsveranstaltung will der Gemeinderat erste Einschätzungen zu den zu erwartenden Kosten geben. Konkrete Zahlen können jedoch erst mit der Baukreditvorlage im November präsentiert werden.