
Nathalie Wappler tritt als SRF-Direktorin zurück
Nach sechseinhalb Jahren ist Schluss. SRF-Direktorin Nathalie Wappler gibt ihren Posten per Ende April im nächsten Jahr ab. Die 57-jährige Medienmanagerin wolle nach erfolgreicher Transformation von SRF und Abschluss der aktuellen Sparrunde nochmals eine neue berufliche Herausforderung antreten, heisst es in einer Medienmitteilung.
Wappler gilt als Förderin der neuen SRG-Generaldirektorin Susanne Wille. In der Medienmitteilung würdigt diese Wapplers Leistung: «Sie hat SRF strategisch neu aufgestellt und die Digitalisierung konsequent vorangetrieben. Ihren Entscheid bedauere ich sehr.» Auch SRG-Verwaltungsratspräsident Jean-Michel Cina betonte die Bedeutung ihres Wirkens: «Ihr Weggang ist ein grosser Verlust. Sie hat entscheidende Veränderungen angestossen und stets Talente gefördert.»
Kurzer Abstecher nach Deutschland
Wappler hat eine lange Karriere beim öffentlichen Radio und Fernsehen hinter sich. Ab 2005 war sie zunächst als Redaktorin beim «Kulturplatz» tätig, drei Jahre später wurde sie Redaktionsleiterin der «Sternstunden» und 2011 übernahm sie schliesslich die Abteilungsleitung Kultur bei SRF. In dieser Funktion führte sie Fernseh-, Radio- und Onlineredaktionen zusammen, modernisierte Radio SRF 2 Kultur und entwickelte neue Film- und Serienstrategien. 2016 wechselte Nathalie Wappler als Programmdirektorin nach Deutschland zum MDR. Im März 2019 kehrte sie als Direktorin zu SRF zurück.
Wappler behält bis Ende April 2026 ihre Funktionen bei SRF und der SRG und wird die laufenden Spar- und Transformationsprojekte weiter vorantreiben. Zudem wird sie die politischen Prozesse rund um die Halbierungsinitiative und die nächsten Schritte von «Enavant SRG SSR» begleiten. (dk)