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Nikin muss sein erstes «Forest Festival» auf dem Heitere-Gelände verschieben

Das Lenzburger Kleiderunternehmen Nikin hat im August in Zofingen ein zweitägiges Festival geplant. Nun die Hiobsbotschaft: Das Festival findet nicht statt. Noch nicht, denn das Festival soll nachgeholt werden.

Es hätte der bisher grösste Anlass in der Geschichte der Aargauer Kleidermarke werden sollen. Am 17. und 18. August wollte Nikin auf dem Gelände des Heitere in Zofingen ein «Forest Festival» durchführen – mit Musik, Bars, Essensangebote und Workshops rund um die Natur und Nachhaltigkeit in der Nähe des Waldes.

Die Idee zum «Forest Festival» ist während des Crowdinvestings vor eineinhalb Jahren entstanden. Damals wurde den ersten 1000 Investorinnen und Investoren ein solcher Event versprochen. Nikin entschied sich dann, den Event für alle Interessierten zu öffnen.

Absage wegen organisatorischen Herausforderungen

Nun hat Nikin mitgeteilt, dass das «Forest Festival» nicht stattfinden wird. «Wir sagen das Festival nicht ab, aber wir müssen es verschieben», bestätigt Nicholas Hänny, Mitbegründer und CEO Nikin auf Anfrage von ArgoviaToday. «Wir hatten im Vorfeld einige organisatorische Herausforderungen, die zur Folge hatten, dass wir erst sehr spät mit dem Ticketvorverkauf hätten beginnen können.»

Nikin hat einen turbulenten Jahresstart hinter sich. Das Lenzburger Kleiderunternehmen teilte im Februar 2024 mit, dass eine Restrukturierung durchgeführt werden musste. Von den knapp 50 Mitarbeitenden wurden 10 Personen entlassen, weitere mussten ihr Pensum anpassen.

Die Absage des «Forest Festival» sei aber keine direkte Folge dieser Massnahmen, erklärt Hänny. «Wir sind aber momentan sicher auch etwas vorsichtiger, wenn es um unsere Ausgaben geht. Bei einem späten Vorverkaufsstart ist das finanzielle Risiko einfach etwas höher, dass wir zu wenige Tickets verkauft hätten. Die Verschiebung des Festivals erachte ich deshalb als vernünftigen Geschäftsentscheid.»

Verschiebung verursacht Kosten

Die Verschiebung verursacht Nikin aber auch Kosten. «Wir haben ein paar Tausend Franken schon investiert, ja. Aber das hält sich im Rahmen und wir bezahlen natürlich alle Rechnungen», sagt Hänny und betont, dass das erste «Forest Festival» definitiv nachgeholt werde. «Erste konkrete Pläne gibt es noch nicht, aber mein Wunsch wäre es, das wir Festival so gut es geht im Wald machen.»

Das gestaltet sich aber gar nicht so einfach. Zum einen ist es laut Nicholas Hänny schwierig, Flächen zu finden, die für so einen Anlass genügend gross sind und zum anderen einen Platz zu finden, wo man so einen Event durchführen kann, ohne dabei die Tiere zu fest zu stören. Der Nikin-CEO ist aber zuversichtlich, den passenden Platz dafür zu finden.