
Ohne Titelverteidiger Sinisha Lüscher: Weshalb diesmal die grossen Namen fehlen am Munimatt-Schwinget
Das magere Teilnehmerfeld bei den Aktiven ist in diesem Jahr mit dem ungünstigen Datum erklärbar. Am Horizont schwebt der Saisonhöhepunkt, das Esaf in Mollis (30./31. August). Die besten Schwinger der Nordwestschweiz haben ihre Planung entsprechend auf den Grossanlass im Kanton Glarus ausgerichtet. So beispielsweise auch Lokalmatador und Titelverteidiger Sinisha Lüscher, der sein Heimfest heuer auslassen wird. Der 19-Jährige hat ein strenges Programm hinter – und vor allem auch noch vor sich.
Am vergangenen Sonntag stand er am Nordostschweizer Verbandsfest in St. Gallen im Sägemehl und gewann dort den Kranz. In der Woche zuvor hatte Lüscher in Menziken am Aargauer Kantonalen seinen ersten Kranzfestsieg feiern dürfen. Dazu kamen auch noch die Lehrabschluss-Prüfungen.
Schon am 13. Juli geht es für Sinisha Lüscher mit dem Bergfest auf dem Rigi weiter. Danach geht es Schlag auf Schlag. Am 19. steht der Weissenstein auf dem Programm, eine Woche später gehts auf den Brünig, ehe der Endspurt Richtung Mollis beginnt.

Schumacher/Freshfocus
Ein Routinier als Favorit auf den Festsieg
Nicht nur Lüscher fehlt angesichts des gedrängten Terminplans in Obergösgen, sondern eigentlich alles, was Rang und Namen hat in der Nordwestschweiz. Prominentester Teilnehmer auf der Startliste ist deshalb Tiago Vieira. Der Routinier des Schwingklubs Aarau ist entsprechend der Favorit auf den Festsieg.
Die grösste Konkurrenz dürfte ihm durch den Boninger Enea Grob (Schwingklub Zofingen) drohen, der in der laufenden Saison seine ersten beiden Kränze gewonnen hat. Auch Grobs Klubkollege Aaron Rüegger (Rothrist) wird ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Gespannt sein darf man auch auf den Auftritt eines weiteren Neukranzers, dem Däniker Robin Studinger (Schwingklub Aarau).
Anschwingen auf dem Munimatt-Areal in Obergösgen ist am Sonntag um 9 Uhr. Der Eintritt ist frei.