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Weshalb es dem Aargauer Finalisten Salvo nicht ganz zum Masterchef-Sieg gereicht hat – und welches Caminada-Lob ihn  trotzdem glücklich macht

Salvo Morello aus Oberlunkhofen kochte am Dienstagabend als einer von vier Finalteilnehmenden um den Titel als Masterchef Schweiz. Obwohl er den grossen Coup am Ende nicht schaffte, ist der Aargauer zufrieden mit den gemachten Erfahrungen – dank der Star-Jury.

Die grosse Neuigkeit grad vorneweg: Den begehrten Titel als Masterchef 2023 sicherte sich in der Final-Folge am Dienstagabend auf 3+ die 36-jährige Zürcherin Corinne Venegas. Die Geschäftsführerin einer Schokoladen-Boutique erkochte sich den Sieg im Direktduell gegen den Zürcher Tauli Mulaj. Den letzten von ursprünglich einst 19 Konkurrenten.

Sie konnte die Topjury um die Spitzenköche Andreas Caminada, Elif Oskan und Nenad Mlinarevic mit ihren Künsten am Herd und dem Dreigänger überzeugen. Bis in den Final der letzten vier schaffte es auch der einzige Aargauer, der Freiämter Salvo Morello aus Oberlunkhofen.

Der Key Account Manager von Rivella und DJ flog aber bereits nach der ersten Finalaufgabe raus. Sie lautete: geräucherte Forelle an einer Sauce hollandaise mit Kohlgemüse. Besonders die Sauce misslang Morello ziemlich. «Abgeschissen», meinte die Jury dazu. Das Anspruchsvolle an der Aufgabe war aber, dass die vier Finalisten nach 20 Minuten ihre Küche abrupt verlassen und das Gericht eines anderen Teilnehmenden fertig kochen mussten.

Feedback der Star-Jury als grosse Erfahrung

«Ich fand den Platzwechsel interessant und eine Herausforderung. Gleichzeitig irritierte mich die Anwesenheit der Jury während des Kochens. So vergass ich, die Sauce mit der Butter zu erhitzen», sagt Morello selbstkritisch. Aber es sei wie es sei, fügt er hinzu.

Die geräucherte Forelle an einer Sauce hollandaise mit dem Kohlsalat. Das letzte Gericht von Salvo Morello im Rahmen der Sendung.
Bild: Screenshot Masterchef Schweiz

Der 38-jährige Italiener ist im Rückblick über die neun Folgen mehr als zufrieden mit seinem Auftritt bei «Masterchef Schweiz». «Ich hätte nie erwartet, dass ich so weit komme», sagt er. Das Ganze sei eine neue Erfahrung für ihn gewesen.

Salvo Morello.
Bild: zvg

Auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat, nimmt er vor allem etwas von «Masterchef» mit, wie Morello erklärt. «Wo bekommt man sonst die Gelegenheit, solch kompetente Feedbacks zu den eigenen Kochkünsten zu erhalten?», findet er. Besonders ein Lob sei ihm während der Dreharbeiten viel wert gewesen und fast wie ein Ritterschlag. «Caminada hat gemeint, dass ich technisch der beste aller Kandidaten gewesen bin», freut er sich.

Auf der Strasse und als DJ auf «Masterchef» angesprochen

Erleichtert ist Salvo Morello, dass er nun nicht mehr über den Ausgang der Sendung, die gegen Ende letzten Jahres gedreht wurde, schweigen muss. Viele Bekannte hätten mitgefiebert, und er sei auch auf der Strasse und vor allem beim Auflegen als DJ in den Clubs oder beim Argovia Fäscht auf seine «Masterchef»-Teilnahme angesprochen worden. «Das gehört halt dazu und hat gepasst, aber gesucht habe ich die Öffentlichkeit nicht wirklich», resümiert er.

Die Star-Jury mit Nenad Mlinarevic, Andreas Caminada und Elif Oskan (von links).
Bild: Screenshot Masterchef

Wie geht’s nun für ihn weiter? «Ich habe mittlerweile eine Anfrage für ein Pop-up-Kochen erhalten. Ich habe mich aber noch nicht entschieden, ob ich das machen werde. Es ist alles noch offen. Ich bin da eher vorsichtig», sagt Morello. Er strebe jetzt auch sicher keine Karriere als Koch mehr an, aber «das Kochen bleibt auch in Zukunft meine Leidenschaft». Sei es für sich und seine Frau oder für Freunde.

Die Gewinnerin von Masterchef 2023: die Zürcherin Corinne Venegas.
Bild: Screenshot Masterchef