Nach neun Tagen und 230 Kilometern zu Fuss ist Alex Hürzeler am Ziel seiner ersten Etappe angekommen: Troyes. Bei bestem Wanderwetter hat der ehemalige Aargauer Regierungsrat die erste grosse Strecke seines Olympia-Versprechens gemeistert. Gestartet war er am Sonntag, den 11. Mai, in Paris, als Auftakt zu seiner Wanderung in Richtung Fricktal. Die nächste, ähnlich lange Etappe plant Hürzeler für den Herbst – dann wäre bereits rund zwei Drittel der Gesamtstrecke geschafft.

Alles sei gut gegangen, erzählt Alex Hürzeler am Telefon. Besonders froh sei er über das durchgehend gute Wetter gewesen – kein Regen, angenehme Bedingungen zum Wandern. Unterwegs habe er viele Erfahrungen gesammelt, vor allem, was das Wandern selbst angehe: von der Routenwahl über das Packen bis zur täglichen Planung.

Natürlich spüre man so eine Strecke in den Beinen, sagt er, aber jeweils am nächsten Morgen sei er wieder einigermassen erholt gestartet. Eine kleine Blase am kleinen Zeh habe es zwar gegeben, aber die habe seine Wanderung kaum beeinträchtigt. Dankbar hält Hürzeler also fest – auch mit Blick auf den heutigen Fussweg zum Bahnhof: «Ich werde nicht auf allen Vieren laufen müssen.»

Hürzeler hatte während seiner Zeit als Sportdirektor des Kantons Aargauein besonderes Versprechen gemacht: Sollten Athletinnen oder Athleten aus dem Aargau an den Olympischen Spielen 2024 in Paris Medaillen gewinnen, wolle er den Weg von dort ins Fricktal zu Fuss zurücklegen. Nun setzt er dieses Olympia-Versprechen in die Tat um – Etappe für Etappe.(phh)