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Nach dem Abgang von Marianne Binder: Die Mitte Aargau setzt auf eine Doppelspitze

Ständerätin Marianne Binder gibt Ende April das Präsidium der Mitte Aargau ab. Ihre Nachfolge sollen zwei Frauen übernehmen.

Anfang des Jahres kündigte Marianne Binder an, das Parteipräsidium der Mitte Aargau im April weiterzugeben. Wie die AZ bereits am 9. Februar vermutete, dürfte es eine Doppelspitze werden. Gemäss einer Mitteilung am Dienstagabend sollen tatsächlich künftig zwei Frauen die Geschicke der Partei leiten.

Die beiden Grossrätinnen Edith Saner (Birmenstorf) und Karin Koch Wick (Bremgarten) wurden von einer Findungskommission unter der Leitung des Fraktionspräsidenten Alfons Paul Kaufmann vorgeschlagen. Der Parteivorstand hat dies zur Kenntnis genommen.

Edith Saner ist Vizepräsidentin der Mitte Aargau, seit 2014 Grossrätin. Sie war Gemeinderätin in Birmenstorf, Vizeammann und danach 16 Jahre Gemeindeammann. 2020 präsidierte sie den Grossen Rat. Die Kantonalpartei zusammen mit Koch Wick führen zu können, sei gemäss Mitteilung «eine Ehre, die verpflichtet».

Karin Koch Wick trat 2019 in den Grossen Rat ein. Die Rechtsanwältin ist Vizepräsidentin der Fraktion und Co-Präsidentin der Bremgarter Bezirkspartei. Die «Team-Frau» übernehme sehr gerne Verantwortung.

Karin Koch Wick ist Vizepräsidentin der Mitte-Fraktion im Grossen Rat.
Bild: Valentin Hehli

Und was sagt Noch-Präsidentin Binder zur Doppelspitze? Sie lässt sich in der Mitteilung wie folgt zitieren: «Ende April übergebe ich das Präsidium in neue Hände. Ich bin sehr glücklich, dass ich das in die Hände von Kolleginnen geben darf, die mit mir die Geschicke der Partei mitgeleitet haben, die Partei mit ihren Ideen geprägt haben, die nun ihre grosse Erfahrung einbringen und die Mitte Aargau weitertragen.»

Mitte-Fraktionschef Alfons Paul Kaufmann sieht in der Doppelspitze Saner/Koch Wick ein Powerduo. Die Doppelbesetzung soll der Parteispitze einen zusätzlichen Schub für die Wahlen 2024 geben.

Im Amt wäre Binder eigentlich bis Ende Jahr. Der ursprüngliche Plan sah vor, das Präsidium erst nach den kantonalen Wahlen vom Oktober neu zu besetzen. Die Wahl des neuen Präsidiums erfolgt anlässlich der Delegiertenversammlung vom 23. April in Bremgarten. (fan)