
Diese Steuer nervt alle – warum überlebt der Eigenmietwert trotzdem jeden Angriff?
Wer in den eigenen vier Wänden lebt, kennt ihn nur zu gut: den Eigenmietwert. Jenen Betrag also, den man in der Steuererklärung als Einkommen deklarieren muss, weil man keine Miete zahlt. Er hat eine fast hundertjährige Geschichte – und schon zahlreiche Angriffe der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer überlebt.
Doch jetzt wird es spannend: Im September stimmt die Schweiz über die Abschaffung des Eigenmietwerts ab – im Parlament ist eine klare Mehrheit dafür. Doch ausserhalb des Bundeshauses organisiert sich bereits der Widerstand gegen die Abschaffung: Linke, Gewerkschaften, Mieterinnen – sowie ein bunter Haufen aus den Bergen und der Wirtschaft.
Inlandredaktor Michael Graber sagt: «Es würde mich nicht wundern, wenn der Eigenmietwert auch diesen Angriff überlebt.»
Warum sorgt ein so umständlicher Begriff wie der Eigenmietwert im Volk für so grosse Emotionen?
Wer profitiert von der Abschaffung – und wer bangt um seine Pfründen?
Und ganz grundsätzlich: Bringt man eine Steuer, die einmal eingeführt wird, wirklich nie mehr weg?
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