Cargo Sous Terrain: Bundesrat gibt unterirdischem Gütertransport den Segen
Dem Projekt Cargo sous terrain (CST) steht auf Gesetzesebene nichts mehr im Weg. Der Bundesrat hat am Mittwoch die rechtlichen Grundlagen auf Mitte Juli in Kraft gesetzt. Dies schafft die Voraussetzungen, dass das privatwirtschaftlich initiierte Projekt bewilligt werden kann, wie das Bundesamt für Verkehr (BAV) in einer Mitteilung schreibt.
Die Aktiengesellschaft von CST will bis 2045 ein unterirdisches Transportnetz für kleinteilige Güter schaffen. Das Konzept sieht einen unterirdischen dreispurigen Tunnel zwischen wichtigen Logistikzentren im Mittelland und in der Nordwestschweiz vor, der rund um die Uhr in Betrieb ist.
Darin sollen Güter mit rund 30 Kilometern pro Stunde transportiert und an Zugangsstellen vollautomatisch mit Liften ins System eingespeist oder entnommen werden. Der Vollausbau soll ein Netz von 500 Kilometern umfassen, die Kosten werden auf 30 bis 35 Milliarden Franken geschätzt. Der Bund wird sich nicht an der Finanzierung beteiligen, dafür aber bei der Koordination helfen und den gesetzlichen Rahmen schaffen. Letzteres hat sich damit erledigt. (mg/agl/rwa)