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Rätselhafte Unfallserie rund um die Schule

Auf der Dorfstrasse in Schöftland touchierte ein Automobilist einen Velofahrer, verletzte sich ein Gärtner mit der Motorsäge, überschüttete sich ein Mann mit Säure, hallten laute Schreie durch die Nacht – und das alles an einem Abend. 

Keine Sorgen, es handelte sich um gestellte Übungseinsätze der Regiowehr Suhrental am Schulzentrum Schöftland. Bei einem Autounfall ist es vorteilhaft, ein Foto zu machen, das man der Polizei beim Eintreffen übergeben kann. Ansonsten gilt – und das nicht nur für die Feuerwehr, sondern für alle helfenden Personen – Sorgetragen für die eigene Sicherheit, Absperren und Sichern des Unfallorts, sich um Verletzte kümmern, mit ihnen reden und sie beruhigen, sofern sie ansprechbar sind. Das Verständigen von Ambulanz, Feuerwehr oder Polizei ist obligatorisch. Notwendige Massnahmen unterscheiden sich je nach der Notfallsituation. Bei einem Chemieunfall können Symbole auf dem Kanister hilfreich sein, um Aufschluss über die Art der Flüssigkeit zu erhalten. Bei Unfällen mit Elektrogeräten darf man nicht vergessen, dass diese noch unter Strom stehen können.

Den Umgang mit einem Feuerlöscher und einer Löschdecke sollte jeder Angehörige der Regiowehr Suhrental beherrschen, ebenso das Einscannen von QR-Codes mit dem Handy, dennoch wurde dies in der Übung gefordert. Um das Szenario möglichst realistisch zu gestalten, trat das Feuerwehrpersonal in Zivil an. Das Einteilen in Gruppen à zwei bis drei Personen oblag Übungsleiter Yves Jaccaud. Die Gruppen rotierten von einem Ereignisort zum nächsten. Kommandant David Rickenbach beobachtete aufmerksam das Geschehen an den zehn Posten aus der Distanz. Einen Feuerlöscher auslösen durfte auch der Verfasser dieses Berichts. Er liess sich nicht lange bitten, Journalisten sind häufig die Ersten an einem Unfallort. Auch sie sollten wissen, was in Notfällen zu tun ist.