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Rattenplage wegen gehorteten Güselsäcken: Anwohner verärgert Nachbarn im Quartier

In einem Wohnquartier in Rothrist herrscht eine Rattenplage. Grund dafür ist ein Anwohner, der seit Monaten Abfallsäcke vor seiner Tür lagert. Mit den zunehmend wärmeren Tagen spitzt sich die Lage weiter zu.

Seit Januar beschweren sich die Nachbarn immer wieder bei den Behörden, schreibt der «Blick» in einem Artikel. Weil es inzwischen wärmer geworden ist, wimmle es im Quartier von Ratten, sobald die Sonne untergeht.

Ein direkter Nachbar des mutmasslichen Verursachers des Rattenproblems erklärt: «Soweit ich weiss, funktioniert die Toilette des Bewohners nicht mehr. Seither verteilt er alles in Müllsäcken und in seiner Wohnung.» Der Nachbar habe bereits im Januar das Sozialamt über die unhaltbare Situation informiert. Passiert sei in den vergangenen Monaten allerdings nichts.

«Ich habe in den letzten Monaten 20 Ratten gefangen», erklärt der Nachbar weiter. Zuvor habe es im Quartier nie Probleme mit den Nagetieren gegeben. Auch eine andere Nachbarin leidet unter der Rattenplage und sagt: «Wir mussten für viel Geld einen Kammerjäger kommen lassen.» Dennoch seien die Tiere nach wie vor, die Situation weiterhin unerträglich.

Problemverursacher zieht aus der Wohnung aus

Der «Blick» machte sich gleich selbst ein Bild von der Lage im Wohnquartier in Rothrist und stattete dem Problemverursacher einen Besuch ab. Bereits als die Tür geöffnet wurde, habe sich ein beissender Fäkaliengestank bemerkbar gemacht. Auf dem Boden der Toilette, die im Eingangsbereich der Wohnung liegt, habe eine fünf bis zehn Zentimeter dicke Schicht aus Klopapier und Exkrementen gelegen.

Der Bewohner selbst sei allerdings reinlich und adrett gekleidet erschienen. Gegenüber «Blick» erklärte er, dass sich die Nachbarn keine Sorgen mehr machen müssten. Er sei bereits im Begriff, aus der Wohnung auszuziehen. Die Sozialen Dienste Rothrist bezogen auf Anfrage keine Stellung und beriefen sich auf den Persönlichkeitsschutz.(luk)