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Gleich sieben Einbrüche in Autos an einem Morgen: Diebe stahlen Geld, Werkzeug und einen Schlüssel

Die Kantonspolizei vermutet, dass auch in Rupperswil Gelegenheitsdiebe am Werk waren – so wie bereits in anderen Ortschaften in den vergangenen Wochen. Die Ermittlungen laufen.

Es sei in sein Auto eingebrochen und sein Militärrucksack gestohlen worden, meldet jemand in der Facebook-Gruppe «Du besch vo Rupperswil wenn… ». Er ist damit nicht alleine, wie die Kommentare unter dem Eintrag zeigen – und wie eine Nachfrage bei Kantonspolizei-Mediensprecher Bernhard Graser bestätigt. Er listet auf, wann von wo in Rupperswil welche Meldung eingegangen sei:

4.30 Uhr, Lottenweg: Eine Anwohnerin sah, wie sich ein Unbekannter an ihrem Auto zu schaffen machte und weglief. Trotz Fahndung blieb der Verdächtige verschwunden. Wie sich zeigte, hatte dieser die Seitenscheibe eingeschlagen, die Fahrertüre geöffnet und das Auto durchsucht. Es blieb beim Sachschaden.

6.30 Uh, Mitteldorf: Die Seitenscheibe eines parkierten Autos wurde eingeschlagen und der Innenraum durchsucht. Beute wurde keine gemacht.

7.15 Uhr, Oberdorf : Die Täterschaft verschaffte sich Zutritt durch ein halb geöffnetes Tor zu einer Garagenbox, schlug beim darin abgestellten Auto eine Scheibe ein und durchwühlte dieses. Entwendet wurden eine Taschenlampe und ein Ladegerät.

8.20 Uhr, Seetalstrasse: Wieder wurde die Seitenscheibe eines parkierten Autos eingeschlagen und der Innenraum durchsucht. Und erneut flüchtete die Täterschaft ohne Beute.

8.30 Uhr, Suhrhardweg: Diesmal wurde, nachdem die Seitenscheibe eines parkierten Auto eingeschlagen wurde, etwas mitgenommen: Ein Schlüssel.

8.50 Uhr, Schweizistrasse: Bei einem Auto in einer Einstellhalle betreten schlug die unbekannte Täterschaft die Scheibe ein, durchsuchte den Innenraum und entwendete 100 Euro Bargeld.

10 Uhr, Schützenstrasse: Diesmal traf es einen Lieferwagen; entwendet wurden verschiedene Werkzeuge.

Die Täterschaft ist noch unbekannt, die Polizei ermittelt. «Wir müssen davon ausgehen, dass alle sieben Aufbrüche auf das Konto der gleichen Täterschaft gehen», sagt Graser weiter. Wie vermehrte Festnahmen zeigen, steckten «auffällig oft» Männer aus Maghreb-Staaten dahinter, die als Asylbewerber in der Schweiz weilen. Das Vorgehen in Rupperswil passe zu einem bekannten Muster, das sich seit einiger Zeit feststellen lasse. Am 23. Januar etwa wurde in Brugg einen Mann festgenommen, der aus einem Auto Geld gestohlen hatte. Meldungen vom Wochenende davor betrafen etwa Meisterschwanden und Baden.

Die Diebe schleichen in der Nacht in Quartieren herum und durchsuchen parkierte Autos nach Wertsachen. Werkzeug werde selten benutzt; die Gelegenheitsdiebe machen sich an unverschlossenen Türen von Autos und Häusern zu schaffen. Oder aber es wird wie in Rupperswil die Scheibe eingeschlagen. Die Kapo rät, keine Wertsachen im Auto zu lassen und Türen konsequent zu verschliessen.