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15-Jährige in Olten auf dem Schulweg sexuell belästigt

Unverhohlen fragt ein Mann um sexuelle Dienstleistung nach; selbstbewusste Jugendliche kann sich der Situation aber entziehen.

Am Mittwoch, gegen 13.30 Uhr, ist eine 15-jährige Schülerin der Oberstufe Olten im Gebiet Hammermühle in sexueller Absicht angesprochen worden. Dies bestätigt die Polizei auf Anfrage. Die Schülerin konnte sich der unangenehmen bedrohlichen Situation entziehen und setzte ihren Weg ins Schulhaus fort.

Derzeit werde der Sachverhalt genauer abgeklärt, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage erklärt. Und: «Wir nehmen den Vorfall ernst.»

Gemäss polizeilichen Erkenntnissen soll der etwa 25- bis 30-jährige und kurzhaarige Mann zur Tatzeit in farblich auffälliger Bauarbeiterkleidung unterwegs gewesen sein.

Aufgelöst in der Schule

Die Schülerin sei danach ziemlich aufgelöst in der Schule erschienen, gibt Schulleiter Peter Moser auf Anfrage zu verstehen. «Sie hat sich dem Mann geistesgegenwärtig entgegengestellt und sich vom Ort des Geschehens entfernt», so Moser weiter. Die Schülerin, nach der unheimlichen Begegnung mit dem Mann nicht unterrichts­fähig, wurde schulintern betreut und beruhigt. Sie ist den Umständen entsprechend wohlauf.

Die Schulleitung hat umgehend reagiert und die Lehrkräfte darauf hingewiesen, die Schülerschaft über den Vorfall zu informieren und mit ihnen das Verhalten auf dem Schulweg zu thematisieren. Dazu Moser: «Wichtig ist dabei, in solchen Situationen dem Gegenüber selbstbestimmt Grenzen aufzuzeigen und Distanzwahrung einzufordern.» Darauf werde die Schülerschaft konsequent sensibilisiert.

Vor allem auch im Hinblick auf den Umstand, dass seit Schulstart Mitte August in Olten bereits mehrfach Primarschüler von Fremden angesprochen und angeblich zum Einsteigen in ein fremdes Auto aufgefordert wurden. Die meisten dieser Fälle haben sich mittlerweile allerdings als Fehlwahrnehmungen herausgestellt.