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Vom Bogenschiessen über Flirten zum Drohnen fliegen – Schöftler «Conaction» findet wieder statt

Am 20. Oktober können sich die Oberstufenschülerinnen und -schüler von Schöftland in einem von ihnen gewählten Gebiet bilden. Mit dabei ist auch die Regionalpolizei Zofingen.

Ob die Polizei besonders Freude hat, wenn Jugendliche bereits in der Schule mit «Freerunning» in Kontakt kommen, sei dahingestellt. Trotzdem ist die Trendsportart, in der man bauliche Hindernisse so spektakulär wie möglich überwindet, auf der Angebotsliste von «Conaction».

Der Anlass wurde 2019 zum ersten Mal in Schöftland durchgeführt und sei da zum Zweck, Kinder und Jugendliche für Begegnungen mit der Polizei zu sensibilisieren, ihnen beizubringen, auch «hinter die Uniform» zu schauen. Das soll dazu führen, dass sich die junge Generation eher traut, im Notfall die Polizei zu alarmieren – offenbar besteht dort noch Verbesserungspotenzial. Weiter soll «Conaction» auch die Aufgabe der Jugendarbeit erleichtern; da die ganze Schöftler Oberstufe eingeladen wird, erreicht man damit auch Jugendliche, die sonst mit Jugendarbeiterinnen oder Jugendarbeitern nicht viele Berührungspunkte haben.

Repol im OK mit dabei

Deshalb nimmt auch die Regionalpolizei Zofingen sowohl in der Trägerschaft wie im OK des Anlasses Einsitz – und die Beamten nehmen tatsächlich zusammen mit den Jugendlichen an Workshops teil. Zumindest an einigen.

Denn das Programm für dieses Jahr umfasst so einiges: So wird etwa wieder Airtrack angeboten, ein sportliches Training im Boden- und Kunstturnen auf einer übergrossen Luftmatratze – eine Mischung aus Hüpfburg, Trampolin und Gymnastikmatte. Airtrack war im letzten Jahr der beliebteste und am schnellsten ausgebuchte Kurs.

Nach dem Workshop ist vor der Party

Weiter gibt es unter anderem Bouldern, Tanzen, DJing, Cocktails mixen, Bogenschiessen mit dem Bogenclub Suhrental, Kampfsport mit dem Schöftler Karate Club Mirac, oder das richtige und legale Fliegen und Filmen mit einer Drohne. Auch wieder dabei ist die Zürcher Sexologin Sarah Graf mit ihrem «Flirt&Consent»-Workshop – dort sollen die Teilnehmenden lernen, wie man respektvoll flirtet und was das mit Selbstbestimmung zu tun hat.

Nach dem Anlass gibt es zuerst ein gemeinsames Pasta-Nachtessen. Im Anschluss findet in der Aula der Schule eine Party statt, wo gerade die Jugendlichen, die am Nachmittag zum DJ ausgebildet wurden, ihr Können unter Beweis stellen.

Die gesamte Trägerschaft hinter «Conaction» besteht aus der Gemeinde, der Schule und der Reformierten Kirchengemeinde Schöftland, der Regionalpolizei Zofingen, Cinema 8 und dem Verein «Xunds Schöftle». Ausserdem unterstützt das Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau den Anlass finanziell.