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Ortsbürgergemeinde investiert weiter: Das sind die Pläne für das Valiant-Gebäude

Im Herbst ziehen drei Mieter aus der Liegenschaft an der Dorfstrasse 1 aus. Die Regionale Bauverwaltung, das Regionale Betreibungsamt und die Sozialen Dienste waren bisher dort beheimatet und brauchen nun mehr Platz.

Mehr als zehn Prozent der stimmberechtigten Schöftlerinnen und Schöftler – Ende 2024 waren es 314 Personen – haben das Ortsbürgerrecht. Ihnen gehören über das Gemeindegebiet verteilt einige Liegenschaften. Im letzten November gab die Versammlung die Zustimmung, auch das Haus beziehungsweise die Parzelle an der Aarauerstrasse 6 und 8 zu kaufen.Die Ortsbürger boten 1,35 Millionen Franken.Jedoch hat die Verkäuferschaft im letzten Moment umgeschwenkt undsich für einen anderen Käufer entschieden.

So bleibt der Ortsbürgergemeinde mehr Geld, um in die eigenen Liegenschaften zu investieren. Ein Umbauprojekt, beziehungsweise der nötige Verpflichtungskredit von 280’000 Franken, ist für die Ortsbürgergemeindeversammlung vom 16. Juni traktandiert.

Vor dem Bauen wurde tüchtig ausgeräumt: die ehemalige Bank Suhrental, fotografiert im Frühling 2024.
Bild: Laura Koller

Es geht dabei um das Gebäude an der Dorfstrasse 1. Im unteren Teil des Hauses ist die Bank Valiant untergebracht, auch die Regionalpolizei Zofingen und eine Arztpraxis sind eingemietet. Büroflächen im ersten und zweiten Obergeschoss werden aktuell von der Regionalen Bauverwaltung, dem Regionalen Betreibungsamt und den Sozialen Diensten genutzt.

Diese drei Abteilungen werden im kommenden Herbst an die Dorfstrasse 9, sprich die ehemalige Bank Suhrental, umziehen. Diese Liegenschaft ist ebenfalls im Eigentum der Ortsbürgergemeinde undwird für 3,75 Millionen Franken saniert und umgebaut.

Grösserer Umbau im ersten Stock

Nach dem Auszug von Bauverwaltung, Betreibungsamt und Sozialen Diensten gibt es auch Zukunftspläne für die leeren Flächen an der Dorfstrasse 1. Jedoch braucht es erst noch bauliche Anpassungen, wie den Unterlagen für die Ortsbürgerversammlung zu entnehmen ist. So müssen der Empfang und die Schalteranlage im zweiten Stock zurückgebaut werden. Denn die heutige Bürofläche soll künftig wieder als 4,5-Zimmer-Wohnung vermietet werden. Dazu sind auch Malerarbeiten und eine Anpassung der Bodenbeläge nötig. Für diese Arbeiten wird mit Kosten von 50’000 Franken gerechnet.

Im ersten Stock muss grösser umgebaut werden. Die Ortsbürgergemeinde will die 250 Quadratmeter grosse Bürofläche künftig an zwei bis drei Parteien vermieten können. Die Kosten für Rohbauarbeiten, Installation der Haustechnik und Innenausbau belaufen sich auf schätzungsweise 230’000 Franken.

Die Ortsbürgerinnen und Ortsbürger sind für solche und weitere Projekte finanziell gut aufgestellt. Die Rechnung 2024 schliesst mit einem Plus von über 740’000 Franken. Per Ende 2024 belief sich das Eigenkapital auf rund 38,9 Millionen Franken.

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