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Alterszentrum: Eigentümergemeinden setzen dem Verwaltungsrat mit neuer Strategie Leitplanken

Kirchleerau, Moosleerau, Reitnau, Schlossrued, Schmiedrued, Schöftland und Staffelbach bilden neu einen Eigentümerausschuss als Verbindung zum Verwaltungsrat des «Suhrental Alterszentrum». 

Es geht nach einem turbulenten Start ins 2023 nun offenbar Schritt für Schritt vorwärts beim «Suhrental Alterszentrum» Schöftland: Im Juni 2023 wurde mit Karsten Bugmann der neue Verwaltungsrat vorgestellt, im Dezember 2023 mit Jürgen Gaukle der neue Geschäftsführer ab März 2024. Und nun teilen der Verwaltungsrat der «Regionales Alterszentrum Schöftland AG» und Eigentümerschaft – die sieben Gemeinden Kirchleerau, Moosleerau, Reitnau, Schlossrued, Schmiedrued, Schöftland und Staffelbach – gemeinsam mit: In mehreren Workshops sei eine «griffige» Eigentümerstrategie erarbeitet worden. Sie soll als künftige Leitplanken für den Verwaltungsrat dienen.

Der Staffelbacher Gemeindeammann Max Hauri erklärt als Vertreter der Aktionärsgemeinden, die wesentlichste Neuerung sei die Bildung eines Eigentümerausschusses. Dieser besteht aus je einer Gemeinderats-Vertretung aller Besitzer-Gemeinden. «Natürlich ist in einer Aktiengesellschaft grundsätzlich der Verwaltungsrat Entscheidungsträger, aber der Ausschuss soll die Interessen der Aktionärsgemeinden bündeln, koordinieren und gegenüber dem Verwaltungsrat vertreten. So soll insbesondere auch der Kommunikationsfluss sichergestellt werden.»

«Das Strategiepapier macht Aussagen zu den politischen Vorgaben der Eigentümer, insbesondere was das Angebot, die Infrastruktur, die finanziellen Aspekte, die Kommunikation und den Umgang mit den Mitarbeitenden betrifft», heisst es in der Mitteilung. «Die Vorgaben betreffen aber auch die Aspekte der möglichen Kooperationen und Beteiligungen sowie der Steuerung der Aktiengesellschaft inklusive Berichtswesen und Controlling.»

Was den beabsichtigten Neubau angeht, so macht die Eigentümerstrategie gemäss Max Hauri keine konkreten Aussagen. «Es ist sowohl den Eigentümern als auch dem Verwaltungsrat bewusst, dass die Infrastruktur in die Jahre gekommen ist und man etwas machen muss», sagt er. Die Aktionäre «geben dem Verwaltungsrat aber relativ freie Hand» und zeigen in der Strategie lediglich auf, welche Möglichkeiten zur Finanzierung denkbar sind: Eigenmittel, Fremdmittel oder auch eine Mietvariante. Insbesondere ist in der Strategie auch kein Standort definiert – es muss einfach eine der Aktionärsgemeinden sein, aber nicht zwingend Schöftland. «Und es muss für den Betrieb Sinn machen», so Hauri.