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Alle Jahre wieder: Schöftland setzt sich mit «Clean Up Day» gegen Müllproblematik ein

Am 16. März räumen Schöftlerinnen und Schöftler gemeinsam das Dorf auf. Ziel ist es, Strassen, Fusswege, Anlagen und Bachufer von achtlos weggeworfenem Müll zu befreien.

Das achtlose Zurücklassen von Abfällen im öffentlichen Raum ist ein verbreitetes Problem. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, engagiert sich Schöftland aktiv im Kampf gegen das sogenannte «Littering». Am Samstag, den 16. März, wird der jährliche «Clean Up Day» veranstaltet, der darauf ausgerichtet ist, das Bewusstsein für diese Thematik zu schärfen und die Gemeinde unter der Leitung der Natur- und Umweltschutzkommission von Abfällen zu befreien.

Christian Felder ist Bauverwalter der Gemeinde Schöftland und erläutert den Ablauf des «Clean Up Day»: «Die freiwilligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in Gruppen eingeteilt und laufen vorbesprochene Routen im Dorf ab. Dazu zählen Strassen, Fusswege, öffentliche Anlagen, aber auch Bachufer oder Waldteile.» Die Teilnehmenden werden gebeten, gutes Schuhwerk, robuste Kleidung und entsprechenden Wetterschutz mitzubringen. Die Gemeinde stelle Zangen, Handschuhe und Müllsäcke zur Verfügung. «Neben der direkten Müllbeseitigung soll die Aktion auch die Bevölkerung sensibilisieren und ein Zeichen gegen Littering setzen», so Felder. Als Dankeschön werde im Anschluss ein gemeinsames Grillieren offeriert.

Eine erfreuliche Entwicklung

Trotz der wiederkehrenden Herausforderung von liegen gebliebenem Abfall gibt Felder an, dass es keine speziellen Orte in Schöftland gibt, an denen die Lage besonders extrem ist. Es handle sich eher um «Problembereiche». Solche befänden sich vor allem ausserhalb der Bauzonen, zum Beispiel im Gewässerraum oder im Wald. Felder: «Hier werden immer wieder Gegenstände aufgefunden, die – milde gesprochen – nicht dorthin gehören.»

«Seit dem ersten dokumentierten «Clean Up Day» im Jahr 2007 ist die Veranstaltung zum festen Bestandteil des Schöftler Gemeindekalenders geworden», berichtet Felder. Die Zahl der Teilnehmenden bleibe mit etwa 40 Personen jedes Jahr ähnlich hoch. Interessant sei jedoch, dass die Menge des gesammelten Mülls über die Jahre abgenommen habe. «2015 konnten wir 260 Kilogramm verbuchen, 2022 waren es nur noch rund 90 Kilogramm», berichtet Felder auf Anfrage der AZ. Ein Zeichen, dass Schöftland sauberer werde – ob dank der «Clean Up Days» oder aufgrund des gestiegenen Bewusstseins, lässt sich nach Einschätzung des Bauverwalters jedoch nur schwer sagen.

Interessierte Schöftlerinnen und Schöftler können sich noch bis Montag, 11. März, bei der regionalen Bauverwaltung für den diesjährigen «Clean Up Day» anmelden.