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Talstation der Seilbahn Weggis wird mit ÖV erschlossen 

Der VCS wehrte sich dagegen, dass die neue Talstation der Seilbahn in Weggis ohne ÖV-Anschluss geplant wurde. Nun wird die Forderung umgesetzt.

Die Rigibahnen planen einen Neubau der Seilbahn Weggis–Rigi Kaltbad, um mehr Gäste transportieren zu können. Wie der VCS moniert, war im 2023 eingereichten Projekt allerdings nicht vorgesehen, «die Seilbahn sinnvoll an den öffentlichen Verkehr anzubinden, obwohl der kantonale Richtplan eine Verknüpfung mit dem übrigen ÖV-Netz verlangt», wie der Verband am Mittwoch mitteilte.

Dagegen hatte sich der VCS Luzern gewehrt.In einer Einsprache wies er darauf hin, dass das Seilbahnprojekt mit der fehlenden ÖV-Anbindung der Talstation nicht bewilligungsfähig sei; es widerspreche «dem Richtplan, den Klimazielen, dem Tourismusleitbild und dem Planungsbericht Zukunft Mobilität Luzern». Diese Einschätzung wurde gemäss VCS-Mitteilung nun im Auflageverfahren von den Fachstellen des Kantons Luzern gestützt.

Darauf hätten die Rigibahnen reagiert und mit dem Verkehrsverbund Lösungen gesucht. In seiner Mitteilung schreibt der VCS, wie diese Lösung aussieht:

Ab Fahrplanwechsel im Dezember 2024 wird als erster Schritt die Buslinie 653 der Zuger Verkehrsbetriebe zu den Hauptverkehrszeiten von Küssnacht bis zur Talstation verlängert.

Ab Eröffnung der geplanten neuen Seilbahn wird zusätzlich die Linie 502 der Auto AG Schwyz zur Talstation geführt und so ein Halbstunden-Takt sichergestellt.

Die neuen Linien sind imFahrplanentwurf 2025 des Verkehrsverbunds Luzernersichtlich.

Der VCS Luzern schreibt, dass er nun auch in Weggis eine «massgebliche Verbesserung der ÖV-Verbindungen» habe erwirken können. «Eine gute ÖV-Anbindung von Projekten mit vielen Besuchern oder Arbeitnehmerinnen muss heute Standard sein. Fehlt diese, werden wir sie auch bei anderen Bauprojekten einfordern», erklärt Michael Töngi, Präsident des VCS Luzern.(mme)