
Sinisha Lüscher verhindert einen Zofinger Doppelsieg – und das vor einer Rekordzahl an Zuschauenden
«Im Verein wächst wieder etwas heran», hatte Dinu Anderegg, Präsident des SK Zofingen im Vorfeld des 37. Niklaus-Thut- Schwingets verlauten lassen. Den Worten des Präsidenten liessen die Schwinger am Sonntag Taten folgen. Allen voran Justin Schmid: Mit vier Siegen Adrian Röthlisberger, Simon Friedli, Florian Röthlisberger und Simon Buchmann (Zusatzgang) sowie zwei Gestellten Colin Graber und Gian Tschumper verdiente sich der Strengelbacher erstmals in seiner Karriere die Teilnahme an einem Schlussgang. Dort unterlag er Sinisha Lüscher (SK Olten-Gösgen) in einem ultra-kurzen Kampf mit Kurz- und Nachdrücken. Lüscher war am Sonntag mit Siegen in allen sechs Gängen der verdiente Sieger des Niklaus-Thut-Schwingets.
Eveline Linggi erste Siegerin
Viel Festfreude und eine tolle Atmosphäre trotz misslichen Wetterverhältnissen versprühten die 120 Schwingerinnen, die beim 1. Zofinger Frauen- und Meitlischwinget um die Kränze und Zweige kämpften. Im hochkarätigen Feld der Aktiven legte Eveline Linggi einen beeindruckenden Wettkampf hin. Die Oberartherin gewann ihre ersten fünf Wettkämpfe jeweils mit der Maximalnote. Im Schlussgang gegen die Bernerin Jasmin Gäumann reichte ihr deshalb ein Gestellter, den sie schliesslich mit etwas Glück auch erreichte. Sie krönte sich damit zur ersten Siegerin des Zofinger Frauenschwingets. In den Kranzrängen platzierten sich Jasmin Gäumann, Schwingerkönigin Isabel Egli, Vroni Brun, Mélissa Suchet und als Neukranzerin die Schötzerin Nina Felber. Beim Meitlischwinget hiessen die Siegerinnen Audrey Ayer (Meitli 1), Nina Künzi (Meitli 2) sowie Anna Ayer und Rachel Loperetti bei den Zwergli.
Die einzige Schwingerin des Schwingklubs Zofingen, Jasmin Keller platzierte sich bei den Meitli1 mit zwei Siegen, einem Gestellten und drei Niederlagen auf dem 12. Rang. «Wir haben ausschliesslich positive Rückmeldungen erhalten», zog OK-Präsident Dinu Anderegg vom organisierenden Schwingklub Zofingen nach dem Schwinget eine erste Bilanz. (tf)
Ebenfalls zu überzeugen wusste Aaron Rüegger, der sich unmittelbar hinter Justin Schmid auf Rang 3a platzierte. Rüegger zeigte vier Siege, einen Gestellten sowie eine Niederlage gegen Sinisha Lüscher. Eine noch bessere Platzierung vergab Enea Grob mit einer Niederlage im letzten Gang gegen Kaj Hügli. Schlussendlich platzierte sich der Boninger auf Rang 8b. Ansprechend schwangen auch Nicola Häfliger (Rang 13b) und Nick Kulmer (14 d) während Sandro Friedli, David Gerber und Mario Kunz wertvolle Erfahrungen sammeln konnten.
Nicht nur von den tollen Leistungen «seiner» Schwinger zeigte sich Dinu Anderegg angetan. «Heute hat einfach alles gestimmt», meinte er: «Schönes Wetter, tolle Atmosphäre, neue Rekordkulisse – einfach ein richtig schönes Schwingfest».
Auch die 159 angetreteten Jungschwinger zeigten am Wochenendende attraktiven Schwingsport. Sieger wurden Martin Dummermuth (Jahrgänge 2016/17), Loan Schweizer (2014/15), Damian Bader (2012/13) und Jonas Bühler (2010/11). Beste Zofinger Jungschwinger waren Sven Arnold auf Rang 9a (2014/15), Nick Wyss auf Rang 8 (2012/13) sowie Jamal Eberhard auf Rang 5a (2010/11).
Der Anfang vom Ende im Schlussgang: Justin Schmid (SK Zofingen) gerät nach einem Kurz von Sinisha Lüscher in Bedrängnis. – Bild: Thomas Fürst Der Sieger des 37. Niklaus-Thut-Schwingets: Sinisha Lüscher (SK Olten-Gösgen). – Bild: Thomas Fürst Artistische Einlage im Sägemehl. – Bild: Thomas Fürst Dynamische Einlage im Sägemehl. – Bild: Thomas Fürst