Sie sind hier: Home > Medien > Mit Sicherheitsteam zum ESC, sexistische Aussagen wieder gestattet und darf man sein Kind ohrfeigen?

Mit Sicherheitsteam zum ESC, sexistische Aussagen wieder gestattet und darf man sein Kind ohrfeigen?

Eine israelische Sängerin reist mit einem eigenem Sicherheitsteam zum ESC, Baume-Schneider beklagt die Enthemmung der Sprache seit Trump und die Politik diskutiert über die Ohrfeige – die News der Sonntagspresse.

Nach Informationen von«SonntagsBlick»wird die israelische Sängerin Yuval Raphael (24) mit einem eigenen Sicherheitsteam nach Basel reisen. In Bern ist aus Diplomatenkreisen zu hören, dass sich die Sicherheitslage nicht geändert habe, man aber ein «Einsamer-Wolf-Szenario» einkalkulieren müsse – also einen Einzeltäter, der seine Taten eigenständig plane, ohne Teil einer organisierten Gruppe zu sein.

Jonathan Kreutner, Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds, zu «SonntagsBlick»: «Israelkritische Gruppen haben sich auch in der Schweiz nach dem 7. Oktober radikalisiert. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber wir dürfen nicht naiv sein. Der SIG erwartet, dass die Verantwortlichen genau hinschauen, was sich da zusammenbraut.» Auf die Frage von «SonntagsBlick», wie er das Gewaltpotenzial von Menschen aus Frankreich und Deutschland einschätzt, sagt Kreutner: «Ausländische Gruppen werden den ESC wohl zur Stimmungsmache nutzen. Umso wichtiger ist es, auch an den Grenzen genau hinzuschauen, um das Gewaltpotenzial zu reduzieren.»

Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) kündigt verstärkte Kontrollen an: «Während des ESC führen wir gezielte Zollkontrollen durch, intensivieren dabei die Waren- und Personenkontrollen in einzelnen Abschnitten und verstärken unser Dispositiv entsprechend», teilt das BAZG «SonntagsBlick» mit.

Baume-Schneider beklagt Verrohung unter Trump

Seit dem Amtsantritt von Donald Trump hat sich die Schweizer Regierung mit Kritik an den USA zurückgehalten. Nun aber äussert Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider ihren Unmut und zeigt sich besorgt über den neuen Ton. «Die Wahl des US-Präsidenten hat zu einer gewissen Enthemmung der Sprache geführt», sagt die Sozialdemokratin im Interview mit der«NZZ am Sonntag». «Manche Leute denken, sexistische oder rassistische Äusserungen seien wieder gestattet.»

Baume-Schneider findet  die Enthemmung der Sprache beunruhigend.
Bild: Keystone

Für Frauen und sexuelle Minderheiten seien solche verbalen Angriffe beunruhigend. «Gewisse Männer versuchen, Teile der Gesellschaft unsichtbar zu machen.» Auch in der Wirtschaft ortet sie Rückschritte. Wie schnell selbst in der Schweiz einige Unternehmen ihre Diversitätsprogramme eingestellt hätten, sei «überraschend und enttäuschend».

Im Inland zeigt sich die Gleichstellungsministerin schockiert über die steigende Gewalt an Frauen. Sie kündigt für Herbst eine landesweite Kampagne gegen Gewalt an Frauen an, für die sie bekannte Persönlichkeiten als Botschafter einsetzen will. Zudem hat die Innenministerin eine Krisensitzung der Kantone und Städte angesetzt, um über mögliche Lösungen zu diskutieren.

Jobabbau bei der UBS: 20’000 Stellen sind seit der Übernahme der Credit Suisse verschwunden

Die Grossbank hat in den vergangenen zwei Jahren bereits massiv Kosten eingespart. Doch sie hat ihr Ziel noch nicht erreicht. In den nächsten Monaten dürften nochmals Tausende Jobs verschwinden. Wie der«SonntagsBlick»schreibt, hat die UBS seit der Übernahme der Credit Suisse vor zwei Jahren rund 20’000 Stellen abgebaut. Das geht aus den Quartalsberichten der Grossbank hervor.

Bei der UBS ist noch lange nicht Schluss mit den Entlassungen.
Bild: Keystone

Ein Ende des Schrumpfungsprozesses ist nicht in Sicht, wie der «SonntagsBlick» weiter schreibt. Dieser werde sich bis Mitte 2026 oder noch länger hinziehen. Erst wenn der letzte Kunde von der CS zur UBS oder zu einer anderen Bank migriert ist, können die Systeme stillgelegt werden. Erst dann braucht es die Mitarbeitenden in den Backoffice-Bereichen der alten Credit Suisse nicht mehr. Wie die Zeitung in ihrem Bericht schreibt, könnten bis dahin nochmals zusätzliche 10’000 Vollzeitstellen abgebaut werden.

UBS bricht Tabu und lässt Aktien von Rüstungsfirmen in grünen Fonds zu

Investitionen in Rüstungskonzerne waren lange Zeit verpönt. Doch die enormen Kursgewinne der letzten Jahre wecken Begehrlichkeiten. Neuerdings sind Hersteller von Panzern und Präzisionsbomben auch in grünen Fonds kein Tabu mehr, wie der«SonntagsBlick»schreibt. So hat die UBS entschieden, auch Hersteller von Panzern, Lenkwaffen und Handgranaten grundsätzlich in ihren als nachhaltig deklarierten Fonds zuzulassen.

Bei anderen Vermögensverwaltern wie Swisscanto oder DWS von der Deutschen Bank bleiben Rüstungsaktien in grünen Anlageprodukten weiterhin verboten. Sabine Döbeli, Geschäftsführerin des Verbands Swiss Sustainable Finance, sieht die Aufrüstung kritisch: «Es ist eine sehr negative Entwicklung, wenn ein wachsender Anteil von nationalen Budgets in die Rüstung investiert wird und damit weniger Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels zur Verfügung stehen.»

Viele Schweizerinnen und Schweizer hatten schon Angst zu ertrinken

17 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz sind schon einmal im Wasser in eine Situation geraten, in der sie Angst hatten zu ertrinken. Einige wurden dabei bewusstlos, andere mussten sogar reanimiert werden. Das zeigt eine neue, noch unveröffentlichte Umfrage des Forschungsinstituts GfS im Auftrag der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG), über die die«NZZ am Sonntag»berichtet. «Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, dass die Bevölkerung nicht nur schwimmen kann, sondern auch Gefahren realistisch einschätzt», sagt der SLRG-Sprecher Christoph Merki gegenüber der «NZZ am Sonntag». Gerade bei Kindern bestehe grosser Handlungsbedarf.

Gerade jetzt, wo es wieder warm wird, heisst es, aufpassen.
Bild: Keystone

Denn laut einer SLRG-Studie erhalten rund 13 Prozent der Schülerinnen und Schüler während ihrer obligatorischen Schulzeit keinen Schwimmunterricht – obwohl dieser mit dem Lehrplan 21 in allen Deutschschweizer Kantonen vorgeschrieben ist. Besonders betroffen sind Landgemeinden. Als Gründe werden fehlende Hallenbäder, hohe Kosten und organisatorischer Aufwand genannt. «Eine Schwimmstunde benötigt gerade auf dem Land viel mehr Zeit und Geld als eine Turnstunde», sagt Dagmar Rösler, Präsidentin des Lehrerverbands LCH in der Zeitung.

Dürfen Eltern ihren Kindern eine Ohrfeige geben?

Der Nationalrat debattiert kommende Woche darüber, ob gewaltfreie Erziehung im Zivilgesetz verankert werden soll. Während die meisten Parteien zustimmen, herrscht in der SVP Uneinigkeit: Es gibt dort gemäss«SonntagsZeitung»Stimmen, die den Verlust elterlicher Autorität beklagen und finden, eine Ohrfeige dürfe nicht strafbar sein.

Mal eine Ohrfeige: Ist das wirklich ok?
Bild: Keystone

Abnehmspritzen haben teure Nebenwirkungen

Der Missbrauch von Abnehmspritzen als Lifestyle-Drogen nimmt stark zu – mit teilweise schweren gesundheitlichen Folgen für die Betroffenen. Fachärzte berichten in der«SonntagsZeitung»von Patienten, die ohne adäquate medizinische Überwachung und oft von Nicht-Spezialisten behandelt, an schwerwiegenden Nebenwirkungen leiden. Dies untergräbt nicht nur die Bemühungen um eine erfolgreiche Adipositas-Therapie, sondern verursacht auch zusätzliche Kosten für das Gesundheitssystem. Selbstzahler meiden oft die strengen Vorgaben und Beschränkungen, was zu einer Zunahme von Komplikationen führt.(has)