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Wappler will nicht: Eine der Kronfavoritinnen sagt ab für SRG-Spitzenposten

Nach dem überraschenden Rücktritt von Gilles Marchand hat sich das Feld der möglichen Nachfolger für den Posten des SRG-Generaldirektors gelichtet. Nathalie Wappler nimmt sich aus dem Rennen.

SRF-Direktorin Nathalie Wappler will nicht Nachfolgerin von Gilles Marchand werden. Wappler galt als einer der Kronfavoritinnen für den Posten des SRG-Generaldirektors. Doch Wappler hat sich gar nicht beworben. Sie habe sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt zu diesem Schritt entschieden, schreibt sie in einem Mail an die SRF-Belegschaft, das CH Media vorliegt.

Es sei ihr «ein Anliegen, Euch aus erster Hand darüber zu informieren». schreibt Wappler an ihre Mitarbeitenden. Über ihre Beweggründe schreibt sie im Mail nichts. Dafür stellt sie noch einen «Wappler-Clip» online. In diesem sagt sie unter anderem, dass sie ihren Job bei SRF «liebe» und diesen auch weiterhin ausüben wolle. Dazu komme laut einem SRF-Mitarbeiter viel «Management-Speech» und eine gehörige Portion «Team-Bauchpinselei».

Nach dem überraschenden Rücktritt von Gilles Marchand war Wappler einer der meistgenannte Favoritinnen. Neben Wappler wird auch der Name von SRF-Kulturchefin Susanne Wille oft genannt. Von ihr gibt es bislang weder eine Bestätigung noch ein Dementi.

Bald wieder Abstimmungskampf

Bereits früher abgesagt hatte eine andere Frau: Ladina Heimgartner. Sie ist nicht nur CEO der Ringier-Medien in der Schweiz, sondern auch «Head Global Media». Zuvor war sie Chefin des rätoromanischen Radios und Fernsehens und fiel mit einem beherzten Kampf gegen No Billag auf.

Ein Abstimmungskampf wartet auch auf die neue Chefin: Spätestens per Anfang 2025 soll die neue Generalsekretärin im Amt sein. Wohl bereits kurz später kommt die Halbierungsinitiative an die Urne.(mg)