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Zur Prostitution gezwungen: Frau aus dem Kongo flüchtet vor Zuhälter – Polizei sucht Zeugen

Die Polizei griff in Stein eine Frau auf, die angab, zur Prostitution gezwungen worden zu sein. Sie befindet sich inzwischen in sicherer Obhut. Die Polizei sucht Zeugen.

Ein Autofahrer bemerkte vergangenen Mittwochabend gegen 19 Uhr eine Frau, die am Strassenrand zwischen Mumpf und Stein sass. Da ihm die Situation auf der unbeleuchteten Ausserortsstrecke gefährlich schien, hielt er an. Die Frau rannte dann sofort zum Auto und bat unter Tränen, darum die Polizei zu rufen.

Wenig später traf eine Patrouille der Regionalpolizei Unteres Fricktal ein, welche die Frau zur Kontrolle ins Spital brachte, da sie Schürfwunden aufwies. Die Betroffene, die nichts bei sich hatte, konnte sich nicht ausweisen und war auch nirgends verzeichnet. Sie gab gegenüber der Polizei als kongolesische Staatsangehörige aus.

Ausserdem schilderte die Frau, dass sie zur Prostitution gezwungen worden sei. An dem Mittwoch hätte sie zusammen mit drei weiteren Frauen nach Deutschland gebracht werden sollen. Der Transport sei in einem schwarzen Van mit Schiebetüren erfolgt, wobei sich zwei Männer als Fahrer und Aufpasser im Wagen befunden hätten. Während eines Halts auf dem Autobahn-Rastplatz Mumpf habe sie dann spontan die Flucht ergriffen und sich bis zum Einbruch der Dunkelheit versteckt.

Derzeit ist die Frau laut Angaben der Polizei in einer Schutzeinrichtung untergebracht. Die Ermittlungen zu dem Fall laufen. Daher sucht die Kriminalpolizei (Telefon 062/835’81’81) Augenzeugen, die am frühen Abend des 8. Februar beim Rastplatz Mumpf oder entlang der Ortsverbindungsstrasse Mumpf – Stein Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zum unbekannten Van geben können. (phh)