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Steuerfuss soll trotz budgetiertem Minus nicht steigen

Neben dem Budget 2026 und dem Finanzplan bis 2029 stehen ein neuer Konzessionsvertrag mit der CKW sowie eine Teilrevision des Friedhof- und Bestattungsreglements auf der Traktandenliste der Altishofer Gemeindeversammlung am 26. November.

Das Budget 2026 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 1,29 Millionen Franken. Hauptgründe sind steigende Kosten im Bildungs- und Sozialbereich, höhere kantonale Beiträge sowie wachsende Anforderungen an IT, Pflege und Kindes- und Erwachsenenschutz. Die Restfinanzierung der Pflege sowie komplexere Beistandschaftsfälle führen zu zusätzlichen Belastungen.

Trotz des Defizits bleibt der Steuerfuss bei 1.85 Einheiten unverändert. Die Investitionen steigen mit 3,86 Millionen Franken markant an. Geplant sind unter anderem der Erweiterungsbau des Schulhauses sowie Investitionen in Gemeindeimmobilien und Infrastruktur. Diese sollen Altishofen langfristig stärken und modernisieren.

Die Kennzahlen können 2026 noch eingehalten werden, ab 2027 jedoch nicht mehr vollständig – insbesondere wegen der hohen Investitionstätigkeit. Die Nettoschuld pro Einwohner wird deutlich steigen, bleibt jedoch gemäss Gemeinderat vorübergehend tragbar.

CKW-Konzessionsvertrag und neues Bestattungsreglement

Unter Traktandum 2 entscheiden die Stimmberechtigten über ein neues Reglement zur Sondernutzung des öffentlichen Grundes durch elektrische Verteilnetze sowie über den Konzessionsvertrag mit der CKW AG. Dieser regelt die Nutzung der Gemeindeflächen für Leitungen und Anlagen und soll Rechtssicherheit und klare Zuständigkeiten schaffen.

Weiter steht eine Teilrevision des Friedhof- und Bestattungsreglements an. Ziel ist eine zeitgemässe Anpassung an heutige Bedürfnisse, etwa hinsichtlich Bestattungsarten, Abläufe und Verwaltungsprozesse.

Gemeindepräsidentin Jeannine Glanzmann betont im Vorwort die Herausforderungen, aber auch die Chancen der kommenden Jahre. Trotz wachsender Kosten wolle man in die Zukunft investieren und gleichzeitig das aktive Vereinswesen stärken – es sei das «Herzstück des gesellschaftlichen Lebens» in Altishofen.

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