Zwischen März und April verschwanden immer wieder kleinere Beträge aus dem Portemonnaie einer Lehrerin. Mal waren es 50 Franken, mal 30, mal 70. Die Frau, die an einer Primarschule im Bezirk Lenzburg unterrichtet, muss wohl stutzig geworden sein – ihre Brieftasche hatte sie im Rucksack verstaut, und dieser stand im abgeschlossenen Schulzimmer.

Wie die Ermittlungen ergeben haben, hatte nicht etwa eines der Kinder die insgesamt 200 Franken gestohlen, sondern ein damals 39-jähriger Schweizer. Als Mitarbeiter der Gemeinde hatte er einen Schlüssel und konnte sich so Zutritt zum Schulzimmer verschaffen.

Der Mann musste eine Busse von 500 Franken und Strafbefehlsgebühren in der gleichen Höhe bezahlen. Beruflich scheint der Vorfall keine Konsequenzen gehabt zu haben – zumindest ist der Mann auf der Website der Gemeinde weiterhin als Mitarbeiter aufgeführt.