
Für 71 Millionen Franken: Aarekraftwerk Klingnau erhält neue Turbinen und Generatoren
Das Aarekraftwerk Klingnau (AKA) ist seit 1935 mit einer installierten Leistung von 43 MW in Betrieb. Seither hat es durchschnittlich 210 Millionen Kilowattstunden erneuerbaren Strom pro Jahr produziert. Dies schreibt die Axpo Holding AG in ihrer Mitteilung vom Mittwoch, die das Unternehmen gemeinsam mit der Miteigentümerin AEW Energie AG verschickt hat.
Mit dem geplanten Ersatz der drei Generatoren und der Revision der drei Turbinen werde die hohe Verfügbarkeit des Kraftwerks weiter gestärkt, heisst es im Schreiben weiter. Zudem könnten die revidierten Turbinen mehr Wasser für die Stromproduktion verarbeiten. Dadurch erhöhe sich die durchschnittliche Jahresproduktion um rund 11 Prozent auf 230 Millionen Kilowattstunden. Dies entspreche dem Strombedarf von über 55’000 Vierpersonenhaushalten.
Reduzierter Betrieb während Erneuerung – Vollbetrieb wieder ab 2032
Für die Erneuerung wollen Axpo und AEW Energie AG rund 71 Millionen Franken investieren. Damit bekräftigten die beiden Unternehmen ihr Engagement für die Versorgungssicherheit und die erneuerbaren Energien, wie sie in der Mitteilung erklären.
Ab 2026 würden die drei Maschinengruppen – bestehend aus Turbinen und Generatoren – zeitlich gestaffelt revidiert bzw. ersetzt. Dies werde rund sechs Jahre in Anspruch nehmen, rechnen die beiden Unternehmen vor. Während dieser Zeit werde das Kraftwerk teilweise reduziert in Betrieb bleiben. Ab 2032 soll das AKA dann wieder in Vollbetrieb gehen. Das AKA ist ein Partnerwerk, welches von Axpo (60%) und AEW Energie AG (40%) betrieben wird. Die Konzession wurde 2015 erneuert und läuft 60 Jahre bis 2075.(luk)