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Olten dient anderen Städten als Beispiel im Umgang mit Crack und dessen Folgen: Städteinitiative lanciert neue Broschüre

Die Städteinitiative Sozialpolitik veröffentlicht eine neue Orientierungshilfe zum Umgang mit Crack – mit konkreten Empfehlungen auch aus Olten. Massnahmen der Stadt werden in der Broschüre mehrfach als Beispiel im Umgang mit offenem Drogenkonsum genannt.

Die Städteinitiative Sozialpolitik hat eine neue Orientierungshilfe zum Umgang mit Crack und anderen Kokainprodukten veröffentlicht. Ziel ist es laut einer Mitteilung, Städten und Gemeinden praxisnahe Handlungsoptionen im Umgang «mit dem zunehmenden offenen Crack-Konsum» zu bieten. Die Publikation adressiert insbesondere kleinere und mittlere Städte.

Die Stadt Olten wird in der Broschüre mehrfach als Beispiel für bewährte Massnahmen angeführt. So wurden die Kapazitäten bestehender Angebote ausgebaut und ein zusätzlicher Sicherheitsdienst eingerichtet. Zudem wurde der städtische SIP-Dienst zu aufsuchender Gassenarbeit umstrukturiert – ein Schritt hin zu niederschwelliger Schadensminderung. Weiter wird erwähnt, dass in Olten Sicherheit und Soziales gestaffelt in der Stadt präsent seien – ein Beitrag zur Beruhigung des öffentlichen Raums.

Auch auf kantonaler Ebene ist Olten beteiligt: Anfang 2024 wurde im Kanton Solothurn ein runder Tisch initiiert, an dem auch Vertreterinnen und Akteure aus Olten teilnahmen. Ziel war ein Massnahmenplan zur Verbesserung der Situation. Dabei zeigte sich, dass «die vom Verband Solothurner Gemeinden gesprochenen zusätzlichen finanziellen Mittel für die Suchthilfen in Olten und Solothurn eine Entlastung gebracht haben».

Hintergrund: Die Sichtbarkeit des Konsums nimmt zu

Der Konsum von Crack und Freebase hat in vielen Städten sichtbar zugenommen. Die Städteinitiative betont, es gebe keine Patentlösung, aber bewährte Ansätze wie interdisziplinäre Zusammenarbeit, niederschwellige Angebote und gezielte Öffentlichkeitsarbeit.

Laut der Medienmitteilung versteht sichdie neue Broschüreals Unterstützung «für Städte und Gemeinden, die dabei sind, entsprechende Strukturen neu aufzubauen», ebenso als Impuls für Städte mit bestehenden Angeboten.(otr)