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Schweizer Krisen-Stahlkonzern will sich von der Börse zurückziehen

Der Verwaltungsrat von Swiss Steel will sich von der Börse zurückziehen. Der international tätige Stahlkonzern mit Sitz in Luzern stand zuletzt mehrfach in den Schlagzeilen wegen Entlassungen.

Die Swiss Steel Holding AG will sich von der Schweizer Börse (SIX) zurückziehen. Wie der Verwaltungsrat des international tätigen, in Luzern beheimateten Stahlkonzerns am Freitag mitteilt, will er bei der SIX die freiwillige Dekotierung seiner Aktien beantragt. Definitiv entscheiden müssen jedoch die Aktionärinnen und Aktionäre. Angesichts des geringen Streubesitzes plant Swiss Steel nach der Dekotierung «eine Möglichkeit für einen ausserbörslichen Handel der Aktien zu schaffen».

In den vergangenen Jahren hat der einstige Luzerner Stahlkocher Schmolz + Bickenbach nicht nur den Namen zu Swiss Steel geändert, sondern auch zahlreiche Restrukturierungs- und Reorganisationsmassnahmen durchgeführt. «Dies hat zu einer Aktionärsstruktur geführt, die von einer kleinen Zahl grosser, langfristig engagierter Investoren geprägt ist», schreibt der Verwaltungsrat von Swiss Steel. Folglich würden die damit verbundenen, vergleichsweise hohen Kosten und administrativen Anforderungen den Aufwand der Börsenkotierung «nicht mehr rechtfertigen».

Definitiv entscheiden über die Dekotierung werden jedoch die Aktionärinnen und Aktionäre von Swiss Steel. Der Verwaltungsrat hat dazu für den 17. Februar eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen.(sat)

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