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Dank kritischer Rentnerin: Zürcher Polizei stellt über 1 Million an Bargeld sicher – zwei Festnahmen im Kanton Aargau

Am Mittwoch vergangener Woche wurde eine Rentnerin nach einer telefonischen Geldforderung misstrauisch. Sie reagierte richtig und wählte die Notrufnummer 117. Nach Ermittlungen der Stadtpolizei Zürich wurde Bargeld sichergestellt. Mehrere Verdächtige wurden festgenommen – auch im Aargau.

Am Mittwochmittag, 15. Mai, meldete sich eine Rentnerin bei der Stadtpolizei Zürich und teilte mit, dass sie soeben von einem Mann angerufen wurde und dieser ihr erklärt habe, dass ihr Geld auf ihrer Bank aufgrund von unseriösen Mitarbeitern nicht mehr sicher sei. Er forderte sie anschliessend auf, ihr Geld abzuheben und der «Polizei» zu übergeben.

Aufgrund dieser Schilderungen wurde ihr von einem Mitarbeiter der Notrufzentrale erklärt, dass die richtige Polizei nie telefonische Geldforderungen stellt und dass es sich um einen Betrug handelt. Im Hintergrund machten sich zeitgleich Fahnder an die Arbeit und konnten kurze Zeit später einen 34-jährigen Schweizer, der bei der Rentnerin das Geld abholen wollte, festnehmen.

Dank weiteren Ermittlungen der Stadtpolizei Zürich, wurden am gleichen Abend ein 48-jähriger Syrer und eine 34-jährige Montenegrinerin im Kanton Aargau festgenommen. Bei den Hausdurchsuchungen konnte die Polizei zudem mutmasslich deliktisch erworbenes Bargeld (Euro und Schweizer Franken) im Gesamtwert von mehr als 1 Million Franken sicherstellen. Alle festgenommenen Personen wurden der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl zugeführt.

Die Polizei ruft in Erinnerung:

Die Polizei stellt nie telefonische Geldforderungen. Übergeben Sie nie Bargeld oder Wertgegenstände an Ihnen unbekannte Personen.

Deponieren Sie keinesfalls Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände an einem zugewiesenen Ort.

Im Zweifelsfall beenden sie das Gespräch, indem Sie den Telefonhöher auflegen und umgehend die Notrufnummer 117 wählen, um Unsicherheiten abzuklären.

Auch wenn Sie bereits Opfer geworden sind, ist es wichtig, dass Sie unbedingt Anzeige bei der Polizei erstatten. Ihr Schamgefühl sollte Sie nicht von einer Anzeige abhalten. Mit einer Anzeige können Sie unter Umständen weitere potenzielle Opfer schützen.

(pd/pin)