
Thierry Burkart tritt als FDP-Präsident zurück
Das ist eine Überraschung: Thierry Burkart gibt das Amt als FDP-Präsident ab. Am Dienstag habe er die Fraktion informiert. Der Zeitpunkt für einen Wechsel an der Spitze der Partei sei gut, heisst es in einer Mitteilung der Partei. Die FDP sei heute «klar positioniert, trete geschlossen auf und ist organisatorisch stark aufgestellt», so Burkart.
Er wolle sich künftig als Aargauer Ständerat «wieder ausschliesslich Sachpolitik betreiben und sich wieder mehr seinen professionellen Aktivitäten widmen», heisst es zu den Beweggründen seines Rücktritts. Sein Amt gibt er auf per Oktober 2025 ab. Er war seit 2021 FDP-Präsident, damals trat Burkart die Nachfolge von Petra Gössi an.
In einem Interview mit der «NZZ» betont Burkart, «dass der Zeitpunkt richtig ist». Er habe sich den Entscheid nicht leicht gemacht. Die nächsten Wahlen seien in zwei Jahren, so bleibe «genügend Zeit für die Übergabe und die Einarbeitung». Er gehe auch nicht aus Angst vor einer weiteren Wahlniederlage und «die parteiinterne Positionierung ist klarer denn je».
Unter seiner Führung hat die FDP einen klar bürgerlichen Kurs eingeschlagen. Bei den Wahlen zahlte sich das aber nicht aus: 2023 haben die Liberalen das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren. Auch bei den kantonalen Wahlen ist die Tendenz nicht erfreulich. «Es braucht seine Zeit, bis die Arbeit an der Positionierung und der Parteistruktur Früchte trägt. Ich bin überzeugt davon, dass wir bald ernten können», ist Burkart überzeugt.
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