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Knall bei der Migros: 1500 Stellen vor Abbau, Hotelplan, SportX und Melectronics sollen verkauft werden

Die Migros will sich auf ihr Kerngeschäft fokussieren und plant den Ausstieg aus der Reisebranche: Der orange Riese sucht für Hotelplan einen Käufer. Ungewiss ist auch die Zukunft der Migros-Fachmärkte.

Nun gehts bei der Migros ans Eingemachte. Jedenfalls will der Detailhändler ein Teil des Erbes seines Gründers Gottlieb Duttweilers abstossen. Und auch die Zukunft der Fachmärkte im Migros-Universum ist offen.

Wie die Migros am Freitag mitteilt, sucht sie je einen Käufer für Hotelplan und Mibelle. Während die Marke des Reiseanbieters der breiten Bevölkerung bekannt ist, handelt es sich bei letzterer um ein in Buchs (AG) beheimatetes Migros-Unternehmen, das vor allem für den orangen Riesen Kosmetik- und Hygieneprodukte herstellt.

Hotelplan ist dabei unzertrennbar mit der Migros-Geschichte verbunden. Migros-Gründer Duttweiler hat den Reiseanbieter 1935 gegründet mit dem Ziel, «der bedrängten Schweizer Hotellerie helfen und gleichzeitig dem kleinen Mann Ferien ermöglichen», wie Hotelplan schreibt.

Aufhorchen lässt in der Mitteilung vom Freitag zudem folgender Satz: «Zukunftsgerichtete Lösungen strebt die Migros ausserdem für ihre Fachmärkte an.» Sprich: Wie es mit Micasa, melectronics, SportX oder Do it + Garden weitergeht, ist derzeit ebenfalls offen.

Den angestrebten Verkauf von Hotelplan und Mibelle sowie die Neupositionierung ihrer Fachmärkte begründet die Migros mit einer bereits 2021 verabschiedeten neuen Gruppenstrategie. Deren Ziel sei es, «in Zukunft konsequent auf die Geschäftsfelder Detailhandel (Lebensmittel und «Non Food»), Finanzdienstleistungen (Migros Bank) und Gesundheit (Medbase-Gruppe)» zu setzen. (sat)

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