Sie sind hier: Home > Bundesratswahlen > «Traue mir das Amt zu und bin bereit» – Matthias Aebischer will für die SP in den Bundesrat

«Traue mir das Amt zu und bin bereit» – Matthias Aebischer will für die SP in den Bundesrat

Das Rennen um den frei werdenden SP-Bundesratssitz ist lanciert. Nach Daniel Jositsch und Mustafa Atici will aller Wahrscheinlichkeit nach auch Matthias Aebischer Nachfolger von Alain Berset werden.

14:30 Uhr DONNERSTAG, 14. SEPTEMBER

«Es ist so: Wir hatten einen Deal»

Nochmals kommen die Fragen zurück auf Aebischers Liaison zwischen der GLP-Nationalrätin und dem SP-Nationalrat.«Es ist so: Wir hatten einen Deal», sagt der Bundesratskandidat. Und Aebischer Erklärt: «Wer auch immer von uns beiden zuerst die Chance auf ein Exekutiv-Amt hat wird vom jeweils anderen Partner unterstützt.» Und das sei nun halt einmal im Moment er und Tiana Angelina Moser stehe darum auch wie bereits erwähnt «voll hinter mir».Ob er damit nicht zum Verhinderer einer ersten GLP-Bundesrätin Moser werde? Aebischer verneint. Und verweist für die Sicht der GLP auf seine Frau und deren Partei. Das sei nicht an ihm, sich dazu zu äussern.

Damit ist die Fragerunde der Journalistinnen und Journalisten auch bereits durch. Nun werden persönliche Interviews gemacht.

Damit beschliessen wir die Berichterstattung für den Moment. Sobald bekannt, werden wir Sie in diesem Bundesrats-Ticker auch weiterhin alle News rund um die Berset-Nachfolge auf dem Laufenden halten. (chm)

14:19 Uhr DONNERSTAG, 14. SEPTEMBER

Schon wieder ein Berner?

Neben Albert Rösti wäre Aebischer der zweite Berner in der Landesregierung. Aebischer ist sich dieser möglichen Übervertretung bewusst, sagt aber, dass am Ende die Bundesversammlung entscheide. Es gebe neben den Kantonen zudem auch noch andere Faktoren, die laut ihm im Bundesrat gleichmässiger vertreten sein müssten. Damit spricht Aebischer unter anderem die Tatsache an, dass die städtischen Vertreter im Bundesrat derzeit massiv untervertreten sind.

Ebenfalls noch offen ist, ob in der kommenden Zeit noch weitere Kandidaturen für die Berset-Nachfolge aus dem Kanton Bern angekündigt werden. Oft genannt wird Evi Allemann. Die ehemalige Nationalrätin und aktuelle Berner Regierungsrätin hat sich aktuell noch eine Bedenkfrist ausbedungen. Die SP-Co-Präsidentin schliesst auf Nachfrage nicht aus, dass noch weitere Bernerinnen ihren Hut ins Rennen werfen. Falls dem so sei, werde man diese zum gegebenen Zeitpunkt ebenfalls prüfen. (mg)

14:15 Uhr DONNERSTAG, 14. SEPTEMBER

«Meine Frau und meine Familie stehen voll hinter mir»

«Meine Frau und meine Familie stehen voll hinter mir», sagt Matthias Aebischer. In seinem Fall ist diese Aussage von besonderer Bedeutung, da der SP-Politiker mit der GLP-Fraktionschefin im Bundeshaus, Tiana Angelina Moser, ein gemeinsames Kind hat. Aus früheren Beziehungen hat Aebischer zudem drei ältere Kinder. Seine Partnerin hat drei Kinder – allerdings bereits im Teenie-Alter.«Auch heute, an einem Morgen wie diesem, habe ich die Pausenbrote gestrichen und dann die Tochter in den Kindergarten gebracht», sagt Aebischer. Da brauche es eine gute Grobplanung und dann selbstverständlich die Fähigkeit, auch Feuerwehrübungen zu meistern. (chm)

14:13 Uhr DONNERSTAG, 14. SEPTEMBER

Aebischer:« Ich traue mir dieses Amt zu»

Auch der Kandidat selbst lobt sich. «Ich traue mir dieses Amt zu und bin bereit», sagt Aebischer selbstbewusst. Besonders streicht er seine Rolle als Teamplayer und Brückenbauer hervor. Mit seiner verbindenden Art, so ist er überzeugt, könnte er dem Bundesrat guttun. (mg)

14:09 Uhr  DONNERSTAG, 14. SEPTEMBER

Nun spricht Aebischer selbst

Knapp zehn Minuten dauert es, bis der Kandidat selbst das Wort ergreift. Zuvor wurde er von den weiteren Teilnehmenden der Pressekonferenz über das grüne Klee gelobt.Das ist schön, wenn man die Partei und Weggefährten so hinter sich spürt». sagt Matthias Aebischer. Er habe die Kandidatur mit seiner Familie und der Partei abgesprochen. «Kann ich das? Will ich das? Kann meine Familie das mittragen?», habe er sich gefragt. Bei allen Fragen sei am Ende ein «Ja» als Antwort herausgekommen. (mg)

14:06 Uhr DONNERSTAG, 14. SEPTEMBER

Flammende Voten auf Französisch

Üblicherweise bewerben sich Kandidierende für einen Sitz im Bundesrat mindestens in ein paar Sätzen auch auf Französisch. Oder gar Italienisch oder Rätoromanisch.Bei Matthias Aebischers Kandidatur übernimmt Anna Tanner, Co-Präsidentin der SP Kanton Bern, diesen Part gleich zu Beginn. Die Bielerin bewirbt ihren Bundesratskandidaten in fliessendem Französisch auch gleich den welschen Parlamentarierinnen und Parlamentariern als optimalen Kandidaten. Und auch der Oberländer Co-Präsident und auch Bundesrats-Kandidaten-«Gotte» Dori Schaer-Born äussern einige Worte auf Welsch.Matthias Aebischer hat sich selber bislang noch nicht geäussert. (chm)

14:05 Uhr DONNERSTAG, 14. SEPTEMBER

Die Kantonalpartei lobt: Aebischer ist kommunikativ und stressresistent

Die Co-Präsidentin lobt Aebischer als einen kommunikativen und stressresistenten Politiker, der über eine grosse Erfahrung verfüge. Sie sei glücklich, dass die Berner SP Matthias Aebischer ins Rennen schicken könne. Bereits nach dem Rücktritt von Simonetta Sommaruga im vergangenen Winter habe man in der Kantonalpartei über eine Kandidatur gesprochen. Damals sei man aber gemeinsam zum Schluss gekommen, dass die SP als Gleichstellungspartei nicht mit zwei Männer im Bundesrat vertreten sein dürfe. (mg)

14:01 Uhr DONNERSTAG, 14. SEPTEMBER

Ja, er will

Mit leichter Verspätung beginnt die Medienkonferenz und das Team von Matthias Aebischer lässt die Katze gleich zu Beginn aus dem Sack: Er will Bundesrat werden. (mg)

Der 55-jährige Berner Matthias Aebischer hat für Donnerstag, 14 Uhr, zu einer Pressekonferenz im Bundeshaus geladen.

Neben dem Nationalrat werden auch Anna Tanner, Co-Präsidentin SP Kanton Bern, Ueli Egger, Co-Präsident SP Kanton Bern, Dori Schaer-Born, ehemalige bernische Regierungsrätin und Peter Vollmer, alt Nationalrat (SP/BE) Aebischer zur Seite stehen.

Wer auf den zurücktretenden Bundesrat Berset folgt, wird das Parlament bei den ordentlichen Erneuerungswahlen für den Gesamtbundesrat am 13. Dezember entscheiden. Zuvor wird noch die SP-Fraktion entscheiden, wen sie auf ihr Ticket setzt. Kriterien dafür hat sie bislang keine beschlossen. (mg)