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Lebensmittelkontrolle entdeckt allerhand Unappetitliches: Trinkwasser aus Feuerwehrschläuchen serviert

Die Luzerner Lebensmittelkontrolle beanstandete 2022 weniger Proben als im Vorjahr. Unter den Beanstandungen gab es allerdings einige sehr «exotische» Fälle.

Die Luzerner Lebensmittelkontrolle hat im vergangenen Jahr über 8000 Proben von Lebensmitteln, Trink- und Badewasser untersucht. Rund 8 Prozent der Proben waren nicht gesetzeskonform. Im Vorjahr hatte die Beanstandungsquote noch 10 Prozent betragen. Die häufigsten Mängel waren auf einen «unsachgemässen Umgang mit den Lebensmitteln» zurückzuführen, teilte die Luzerner Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz am Dienstag mit.

Rund 1300 Mal inspizierte die Lebensmittelkontrolle die rund 5500 im Kanton Luzern ansässigen Lebensmittelbetriebe. Bei rund 94 Prozent der Inspektionen seien keine Mängel festgestellt worden. Bei 78 Betrieben (6 Prozent) wurden gemäss Mitteilung «grössere Mängel festgestellt». So wurden stark verschmutzte Räume, ungenügend gekühlte Produkte oder abgelaufene und verdorbene Lebensmittel gefunden.

Trinkwasserversorgung an Festanlässen kontrolliert

Ein besonderes Augenmerk richtete die Luzerner Lebensmittelkontrolle vergangenes Jahr auf die Trinkwasserversorgung bei grösseren Festanlässen mit über 5000 Personen. Dabei wurde bei drei von sieben Kontrollen festgestellt, dass die eingesetzten Rohre teilweise nicht für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet waren. So seien gebrauchte Feuerwehrschläuche zur Trinkwasserversorgung eingesetzt worden.