
Trotz mehr Beiträgen aus dem Finanzausgleich resultiert ein Minus in Strengelbachs Budget
Die Einwohnergemeinde Strengelbach erwartet im Jahr 2026 rund 9,75 Millionen Franken an Steuereinnahmen. Dies seien 350’000 Franken weniger als im Budget 2025, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Gesenkt würden die mutmasslichen Steuereinnahmen, da die bisherigen Einnahmen im Jahr 2025 den budgetierten Wert kaum erreichen werden. Im Bereich der materiellen Hilfe wird von Kosten in Rahmen des Budgets 2025 ausgegangen. Allerdings sind diese Kosten sehr volatil und können je nach Anzahl und Art der Fälle stark von den Erwartungen abweichen.
Verrechnete Kosten des Kantons steigen
Die vom Kanton in Rechnung gestellten Restkosten für stationäre Pflege steigen um 500’000 auf über 1,30 Millionen Franken an. Die Erhöhung zeichnet sich aus den aktuellen Quartalsabrechnungen ab: Die Anzahl Fälle steigen und sind teilweise mit höheren, kostenintensiveren Pflegestufen verbunden. Die Restkosten der Heime und Werkstätten nehmen um 94’000 Franken zu und erreichen im nächsten Jahr mit 1,40 Millionen Franken einen neuen Höchststand. Die Prognose des Kantons für die Zukunft der Kosten in diesem Bereich zeigt eine klare Weiterführung des steigenden Trends. Weitere Ausgaben budgetiert die Gemeinde für den Ersatz der Telefonanlage des Gemeindehauses sowie der Schul-Homepage. Die Kosten für die Erneuerungen belaufen sich auf 84’000 Franken.
Die Steuerkraft in Strengelbach sinkt
Aus dem Finanzausgleich erhält die Einwohnergemeinde Strengelbach 417’000 Franken mehr als 2025. Der höhere Beitrag resultiere grösstenteils aus dem Steuerkraftaustausch, so die Gemeinde. Die Steuerkraft in Strengelbach ist im kantonalen Vergleich gesunken, da der Normsteuerertrag pro Kopf in Strengelbach sank, gleichzeitig stieg der durchschnittliche kantonale Normsteuerertrag.
Von den geplanten Investitionen der Einwohnergemeinde von über 1,60 Millionen Franken werden 80’000 Franken für die Erarbeitung der Immobilienstrategie, 40’000 Franken für Gewässerverbauungen und 50’000 Franken für die BNO-Revision aufgewendet. Der Restbetrag ist für die Sanierung des Friedhofgebäudes (650’000 Franken) sowie für die Sanierung von Strassen (780’000 Franken) vorgesehen. Von den Investitionen der Einwohnergemeinde (ohne Wasser und Abwasser) kann aufgrund des hohen Verlustes nichts durch die Gemeinde selber finanziert werden, das Guthaben pro Kopf sinkt entsprechend und beträgt Ende 2026 noch 913 Franken.
Im Wasserbereich sind die 500’000 Franken hauptsächlich für Erneuerungen von Leitungen verplant. Im Abwasserbereich werden voraussichtlich 100’000 Franken für Leitungssanierungen aufgewendet.




