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Und Aarburg hat die Nase vorn

Dies aber leider in seiner negativsten Form. So habe ich einen Tag in der Badeanstalt Aarburg noch nie erlebt, so viele deprimierte Menschen, man spürte eine Mischung aus Zorn, Wut und Resignation förmlich in der Luft! Jetzt haben wir die schönste Badi weit und breit, die erste Vollsaison nach der Sanierung, meint man, und dann dies, mitten im schönsten Spätsommer mit traumhaftem Badiwetter schlossen in der Aarburger Badi doch bereits am 3. September die Tore.

Ist es ein Fehlentscheid, Unvermögen an Organisation oder gar einfach Gleichgültigkeit gegenüber den Bürgern und Badigästen? Im Unterton einiger Gespräche kann man auch herauspicken, dass es womöglich einfach zu viele «Organisationstalente» gab. Am besten stellt man doch einfach noch jemanden an, der die Organisation im BPU überwacht, oder steht man sich gar einfach gegenseitig auf die Füsse?

Nunmehr wissen bald alle Leute, ausser offensichtlich die Behörde in Aarburg, dass der Klimawandel auch in unseren Breitengraden wahrnehmbar ist, so haben diverse Badis in der Nachbarschaft in den letzten Jahren die Saison um eine oder gar zwei Wochen verlängert. Es ist schlicht eine Frechheit, egal welche Ausrede daherkommen mag, und deren gibt es in Aarburg leider männigliche, so nicht, kann man da nur sagen. Tja, das poliert auch die Stadt und ihre Organisation nicht heraus.

All die vielen positiven Reaktionen auf die Sanierung, wie schön das Werk geworden ist, auswärtige Badigäste haben sich gar umdisponiert, um regelmässig bei uns ihren «Schwumm» machen zu können, verblassen dabei gänzlich.

In der Hoffnung, ja Überzeugung, dass dies ein einmaliger Ausrutscher gewesen ist, freuen wir uns halt, wenn auch zähneknirschend, auf die nächste Saison. Einfach schade, dass die erste Saison ein so abruptes Ende nehmen musste. Ich bin überzeugt, aus tiefstem Herzen vieler Badi­gäste geschrieben zu haben.

Roland Schmid, Aarburg