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Massaker in US-Kleinstadt: Viele Tote bei Amoklauf in Maine

Blutbad in der Stadt Lewiston im Ostküsten-Staat Maine: Ein 40 Jahre alter Mann soll am Mittwoch mindestens 22 Menschen getötet haben. Er befand sich vorerst auf der Flucht.

In der US-Kleinstadt in Maine hat ein Mann am Mittwochabend mindestens 22 Menschen getötet. Dies sagte ein lokaler Politiker dem Fernsehsender CNN. 50 bis 60 Menschen seien verletzt worden, sagte Robert McCarthy, Mitglied des Stadtparlaments von Lewiston. Ein Vertreter der Regierung des Staates Maine wollte diese Zahlen an einer kurzen Pressekonferenz vorerst nicht bestätigen.

Schauplatz der Bluttat war eine Stadt mit rund 39’000 Bewohnerinnen und Bewohnern, etwa zwei Autostunden nördlich von Boston (Massachusetts). Der Täter soll gemäss ersten Meldungen mindestens zwei Tatorte heimgesucht haben: Eine Kegelbahn und ein Restaurant in Lewiston.

Die Schauplätze des Amoklaufes befanden sich in einem Umkreis von vielleicht sieben Kilometern. Der mutmassliche Täter solle einen weissen Subaru Outback benutzt haben, um sich fortzubewegen. In der Nacht auf Donnerstag war vorerst unklar, wo sich der Mann – angeblich der 40 Jahre alter Reservist Robert Card, bewaffnet mit einer halb-automatischen Schusswaffe – aufhielt.

Die Polizei wollte vorerst nicht näher Stellung nehmen, auch gegenüber Angehörigen der möglichen Opfer nicht. Card solle psychische Probleme gehabt haben, hiess es einzig in einem Polizeibulletin. Sein Auto wurde im Nachbarort Lisbon gefunden. Weil sich der mutmassliche Täter noch auf der Flucht befand, riefen die Behörden die Bevölkerung der Region dazu auf, ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen.