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Von Reisen nach Deutschland wird abgeraten – Streiks auf der Schiene und in der Luft

Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer legt den Bahnverkehr für 35 Stunden weitgehend lahm. Bereits gebuchte Tickets können zu einem andern Zeitpunkt genutzt werden.

In der Nacht auf Donnerstag hat der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) begonnen. Dieser soll 35 Stunden dauern. Grund ist der Tarifstreit zwischen der GDL und der Deutschen Bahn DB. Diese rechnet für die kommenden beiden Tagen mit massiven Ausfällen im Bahnverkehr.

Die SBB rät auf ihrer Website von Bahnreisen nach Deutschland ab: «Der Streikfahrplan sichert nur ein sehr begrenztes Grundangebot. Bitte verschieben Sie Ihre Reise auf einen anderen Zeitpunkt.» Die Deutsche Bahn biete an, die Reise zu verschieben und das Ticket früher oder später zu nutzen.

Laut einem Bericht von Radio SRF ist es der letzte Streik, der von der GDL im Voraus angekündigt wird. Danach folge eine neue Phase im Arbeitskampf mit sogenannten «Wellenstreiks»: Diese würden nicht mehr angekündigt und auch ihre Dauer werde nicht bekannt gegeben.

Gestreikt wird in Deutschland am Donnerstag auch bei der Lufthansa. Die Gewerkschaft Verdi hat Tausende Angestellte dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Es dürften bis 90 Prozent der Flüge ausfallen. (sbü.)