
Vordemwald gleicht die Playoff-Final-Serie aus – zu Hause gehts um den Double-Gewinn
Bereits vor einer Woche standen sich die beiden Teams im ersten Spiel des Playoff-Finals gegenüber. Damals konnte sich der RSC Uttigen nach einem 1:1 knapp im Penalty-Schiessen durchsetzen. Aufgrund des «Best-of-3»-Modus hätte sich Uttigen in Spiel zwei am Samstag mit einem Sieg gleichzeitig den Schweizer Meistertitel sicher können.
Doch Vordemwald sucht die Revanche und will nach dem Triumph im Cup nun nach dem Double greifen. Bereits in den ersten Spielminuten können die Wäudlerinnen viele gefährliche Torchancen kreieren, welche die Nationaltorhüterin Judith Iseli jedoch pariert. In der 24. Minute fällt Livia Rubi im Strafraum – Penalty für den RSC Uttigen. Vordemwald wechselt rasch die junge Torhüterin Judith Schwegler ein. Sie übernimmt Verantwortung und hält ihr Team mit einer souveränen Parade im Spiel. Nur wenige Sekunden später folgt der nächste Jubel des Gastteams aus Vordemwald. Tanja Kammermann ergattert sich einen verlorenen Ball zurück und platziert ihn überraschend zwischen den Pfosten.
Kammermann verwandelt den Penalty
Wenige Minuten nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit bekommt Vordemwald die Chance auf einen Penalty. Und es ist Tanja Kammermann, die sich den Ball nimmt, zum Punkt fährt, verwandelt und die Halle in Uttigen mit den vielen mitgereisten Fans zum Beben bringt. Von nun an setzt Vordemwald gezielt auf hohen Ballbesitz und sucht nur noch die klarsten Torabschlüsse.
In der 46. Minute kommt es zu einem Konter für Vordemwald. Noelia Rüegger spielt einen schnellen Pass auf den zweiten Pfosten, welchen Elona Moor per Direktabnahme zum 3:0 versenkt. Es scheint wie die vorzeitige Entscheidung des Spiels, doch es ist klar, dass Uttigen sich noch nicht mit der Niederlage abgefunden hat. In den letzten zehn Minuten erhöht das Heimteam stetig den Druck und setzt bereits früh anstelle von Judith Iseli eine fünfte Feldspielerin auf den Platz. Die Taktik scheint aufzugehen und Raja Gempeler kann in Überzahl das erste Tor für die Bernerinnen erzielen. Mit nur zwei weiteren Minuten auf der Matchuhr gestaltet sich die Schlussphase hektisch. Doch die Wäudlerinnen verteidigen mit Herzblut und bringen das Resultat über die Zeit.
Mit diesem 3:1-Sieg steht es nun 1:1 in der Serie und die RHCV Damen haben am 14. Juni vor Heimpublikum die Chance, sich den Meistertitel zurückzuholen.