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Kantonsspital Baden behandelte 2023 so viele Patienten wie noch nie

22’376 stationäre Behandlungen und 340’471 ambulante Konsultationen meldet das Kantonsspital Baden (KSB) für das vergangene Jahr. Beides sind neue Bestmarken, damit befindet sich das Spital weiterhin auf Wachstumskurs – finanziell sieht es weniger gut aus.

Das Kantonsspital Baden kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, jedenfalls was die Bettenbelegung betrifft: Sämtliche seiner insgesamt 390 Betten konnten betrieben werden. «Somit wurde das in den 1970er Jahren errichtete Bettenhaus maximal ausgelastet», heisst es in der Mitteilung zur Leistungsstatistik 2023. Die Zunahme im stationären Bereich sei auf Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen zurückzuführen.

Insbesondere in der «same day surgery» – also Eintritt und Eingriff am selben Tag – seien die Abläufe optimiert worden. Die Verweildauer der Patienten konnte dadurch von 5,59 Tagen auf 5,21 Tage reduziert werden.

Entlastung im Notfallzentrum

Der kontinuierliche Anstieg der ambulanten Konsultationen wiederum zeuge davon, dass das KSB die politische Forderung «ambulant vor stationär» konsequent umsetzt. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 340’471 ambulante Konsultationen registriert. Zum Vergleich: Das sind rund 100’000 mehr als vier Jahre zuvor.

Im Notfallzentrum kam es zu einer Entlastung: Stiess dieses im Jahr 2022 mit der Rekordzahl von insgesamt 93’361 Patienten vielfach an seine Kapazitätsgrenzen, so liess sich der Andrang im Jahr 2023 mit 92’907 Patienten besser bewältigen. Verglichen mit dem Jahr 2019 ergibt sich bei den Notfällen dennoch ein Wachstum von 24 Prozent.

Engagierte Mitarbeitende als Schlüssel zum Erfolg

«Leistungsmässig haben wir ein sehr erfolgreiches Jahr hinter uns», sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. «Erfreulich ist, dass wir im Gegensatz zu anderen Spitälern aus Personalmangel keine Betten schliessen mussten. Die Rekrutierung von Fachkräften stellt dennoch zunehmend eine Herausforderung dar. Denn engagierte und motivierte Mitarbeitende sind der Schlüssel zum Erfolg.»

Wie sich das leistungsmässig erfolgreichste Jahr der Geschichte auf die finanziellen Kennzahlen auswirken wird, wird sich laut Mitteilung zeigen. Das KSB wird seine Jahreszahlen gegen Ende März publizieren. Bereits jetzt könne aber festgehalten werden, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Spitäler weiter verschlechtert haben, was sich negativ auf die Bilanz und Erfolgsrechnung auswirkt.

Grössere Kita und mehr Ferien

Das KSB hat in den vergangenen Monaten trotzdem diverse Investitionen getätigt. So wird beispielsweise die Kindertagesstätte (Kita) ausgebaut. «Es ist uns ein grosses Anliegen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Mit der Erweiterung der Kita geben wir künftig 130 bis 140 Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihr Kind bei uns betreuen zu lassen», sagt Schmitter.

Seit dem 1. Januar 2023 gewährt das Kantonsspital Baden seinen insgesamt rund 3500 Mitarbeitenden zudem zwei zusätzliche Ferientage. Damit kam das KSB dem Wunsch der Mitarbeitenden nach mehr Freizeit und Erholung nach. (cwu)