
Ratspräsidium der Reformierten Landeskirche Aargau wird neu besetzt
Für Kirchenratspräsident Christoph Weber-Berg sei der Moment zum Aufhören ideal, heisst es in einer Mitteilung der Reformierten Landeskirche Aargau. «Die Aargauer Kirche ist mir ans Herz gewachsen. Sie steht vor grossen Herausforderungen wie alle anderen Kirchen auch», wird er in einer Mitteilung zitiert.
Um die Kirche fit für die Zukunft zu machen, hat Weber-Berg gemeinsam mit dem Kirchenrat den Prozess der Kirchenreform 26/30 angestossen. Mittlerweile wurden die «Vision 2030» sowie ein Fahrplan zur Umsetzung erarbeitet. An der Synodensitzung vom 4. Juni kamen erste Reformvorlagen zur Abstimmung und wurden angenommen.
2026 wird die Kirchenreform in der Halbzeit stehen. Christoph Weber-Berg: «Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger tritt damit eine Aufgabe in einer Kirche an, die in Bewegung ist.»
Weber-Berg ergänzt, dass es auch persönliche Gründe für seinen Rücktritt gebe. Ende der Amtsperiode steht er in der Mitte seines 63. Lebensjahres. «Ich bin dann einerseits alt genug, um ans Aufhören zu denken, und andererseits hoffentlich noch fit genug, um mir Tätigkeiten zu suchen, die mir einen sukzessiven Rückzug aus dem Arbeitsleben ermöglichen.»
Nachfolge für Kirchenrat Rolf Fäs gesucht
Für die Nachfolge von Kirchenrat Rolf Fäs werden die Fraktionen der Synode aufgerufen, der Kanzlei geeignete Personen mit ausgewiesenen Treuhand- und Finanzkompetenzen vorzuschlagen. Die Organisation und Durchführung der Neuwahl des Kirchenratspräsidenten liegt in der Hand des Synodepräsidiums. Synodepräsident Lutz Fischer wird nach der Sommerpause den Findungsprozess von Kandidierenden in die Wege leiten und die Wahl planen.
Als demokratisch und rechtsstaatlich verfasste Institution sieht die Landeskirche in ihrer Kirchenordnung alle vier Jahre Gesamterneuerungswahlen vor, bei denen alle Gremien neu gewählt oder durch die Wahl im Amt bestätigt werden.(fan)