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Die Farbe Grau dominierte: Der März war deutlich zu warm und viel zu nass – und die Sonne machte sich rar 

Der Klimawandel wird immer deutlicher spürbar. Der vergangene März war in der Region der zwölfte zu warme Monat in Folge – Frosttage gab es keinen einzigen. Die Sonne schien ausserdem seltener als im langjährigen Mittel, dafür regnete es mehr als gewöhnlich.

Der Klimawandel wird auch in der Region immer deutlicher spürbar: Nach dem rekordwarmen Februar blieb auch der März an der Bad Säckinger Wetterstation völlig frostfrei. Die Durchschnittstemperatur lag mit 8,4 Grad Celsius 2,2 Grad über dem langjährigen Mittel. Wie bereits die elf zu warmen Vormonate war der März ohne einen Frosttag zu warm. Zum Vergleich: Die Norm sind neun Tage.

Stattdessen regnete es aber mehr als gewöhnlich: 110,6 Liter Regen pro Quadratmeter sind 32,5 Liter mehr als üblich. Die Sonne zeigte sich dagegen 25 Stunden seltener als im langjährigen Mittel.

Mit Tief «Beatrix» startete der meteorologische Frühling in der Region neblig-trüb mit Nieselregen. Nach einem milden frühlingshaften Wochenende dominierte vom 5. bis zum 7. März bei zurückgehenden Temperaturen die Farbe Grau mit Regenschauern.

Hoch «Jasper» bescherte drei Tage lang recht sonniges Frühlingswetter. Danach waren ab dem 8. die Tiefs «Elfi» und «Gabriele» am Zug. Mit Ausnahme eines Zwischenhochs am 14. blieb es bis zur Monatsmitte mit milden Temperaturen bei dem unbeständigen Wetter. Es war durchaus empfehlenswert, den Regenschirm immer griffbereit zu haben. Somit fiel in der ersten Märzhalbzeit mit 63,6 Litern pro Quadratmeter schon 81 Prozent des normalen Märzniederschlages.

Der Sahara-Staub verhindert Sommertemperaturen

Unter dem Einfluss von Tief «Gabriele» startete auch die zweite Märzhälfte bei frühlingshaften Temperaturen wechselhaft. Hoch «Markus» sorgte ab dem 19. für einen sonnigen und recht milden Wettercharakter. Mit 20,1 Grad verzeichnete die Region pünktlich zum Start in den astronomischen Frühling am 20. März den ersten warmen Tag (ab 20 Grad) des Jahres.

Mit 20,8 Grad (die höchste Monatstemperatur) wurde diese Temperatur am 22. noch übertroffen. Ab dem 23. gab sich das Tief «Kilia» die Ehre und sorgte mit heftigen Windböen und Regenschauern, die auch teilweise Graupel im Gepäck hatten, für rund 11 Grad kühlere Tageshöchsttemperaturen.

Nachdem am 26. ein Zwischenhoch noch Tagestemperaturen von 18,6 Grad bescherte, stiegen die Nachmittagstemperaturen am 27. durch Ausläufer von Tief «Matilda» nur noch auf 6 bis 7 Grad an. Tief «Onega» lenkte ab dem 29. milde nordafrikanische Luft zu uns – die reichlich Saharastaub mit sich führte.

So eine Luftmasse könnte normalerweise für Temperaturen bis gegen 25 Grad sorgen, der Saharastaub dämpfte jedoch die Sonnenstrahlung. So blieben die Temperaturen von Karfreitag bis Ostersonntag bei wechselnder Bewölkung und 5,6 Litern Regen um 16 bis 20 Grad.