Sie sind hier: Home > Luzern > Winterreserve führt 2024 zu höheren Stromrechnungen in der Zentralschweiz

Winterreserve führt 2024 zu höheren Stromrechnungen in der Zentralschweiz

Die CKW selbst halten ihre Tarife im kommenden Jahr stabil – geben aber Aufschläge von Bund und Netzgesellschaft Swissgrid an die Kunden weiter.

Die Stromtarife der Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) bleiben 2024 stabil. Dennoch wird ein Durchschnittshaushalt rund 5 Franken mehr pro Monat zahlen müssen als 2023. Grund dafür ist unter anderem das Reservekraftwerk, mit dem eine Stromlücke im Winter überbrückt werden soll.

Die Kosten für das eigene Netz und die Energie könne man stabil halten, teilte die CKW am Montag mit. Demgegenüber würden die Kosten, welche ausserhalb des Einflussbereichs des Unternehmens lägen, im kommenden Jahr überdurchschnittlich stark steigen.

Grund dafür ist gemäss der Mitteilung, dass die nationale Netzgesellschaft Swissgrid ihre Tarife für das Übertragungsnetz um 0,29 Rappen pro Kilowattstunde erhöht. Zudem verrechnet der Bund erstmals die sogenannte «Winterreserve». Diese beträgt 1,2 Rappen pro Kilowattstunde und soll Massnahmen gegen einen Strommangel im Winter finanzieren. Eine dieser Massnahmen sei die Bereitstellung des temporären Öl-/Gas-Reservekraftwerks in Birr.

Für einen durchschnittlichen Vierpersonenhaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 4500 Kilowattstunden Strom führten die beiden Zuschläge zu Mehrkosten von rund 5 Franken pro Monat, rechnete die CKW vor. Dies entspreche einer Erhöhung von 5 Prozent. Für ein KMU mit einem Jahresverbrauch von 150’000 Kilowattstunden werde der Strom pro Monat um 182 Franken teurer. (sda)