
«Verstehe nicht, wieso mein Sohn bei einem 16-Jährigen einstieg»: Vater des toten Beifahrers äussert sich
In einem Tempo-30-Quartier auf dem Bankweg in Wohlen ist es in den frühen Morgenstunden des 1. August zu einem schweren Unfall gekommen. Dabei kamen der Lenker eines Mercedes-Benz, ein 16-Jähriger, sowie sein 19-jähriger Beifahrer ums Leben. Ein weiterer 19-jähriger Beifahrer, der auf der Rückbank sass, wurde schwer verletzt und in kritischem Zustand ins Spital eingeliefert.
Nun hat sich am Dienstag der Vater des verstorbenen Beifahrers beim «Blick» gemeldet. Es gehe ihm schlecht, sagte er gegenüber dem Newsportal. Er hätte nie gedacht, dass er seinen eigenen Sohn begraben müsse. Es gebe Phasen, in denen es ihm besser gehe. In der Nacht sei es aber sehr schlimm. Aktuell schlafe er pro Nacht nur zwei bis drei Stunden.
Gegenüber dem Blick sagte er weiter: «Ich verstehe noch immer nicht, wie mein Sohn so leichtsinnig in ein Auto steigen konnte, das von einem 16-Jährigen ohne Autoprüfung gelenkt wurde»..Üblich war das nicht, sein Sprössling sei eigentlich vorsichtig gewesen, sagt der Vater.
Vater des Verstorbenen ist ein Influencer auf Instagram
Der Vater des Unfallopfers ist kein Unbekannter: Es handelt sich um Patrick Baiata. Der Unternehmer lebt in Dubai und führt eine Medienagentur. In der Vergangenheit machte er mit umstrittenen Bodyguard- und Privatdetektiv-Ausbildungen in der Schweiz von sich reden. Er sei eine «Person des öffentlichen Lebens», schreibt er auf auf seinem Instagram-Profil. Auf der Plattform hat er rund eine halbe Million Abonnenten.
Er habe seinen Sohn jetzt zwei Jahre lang nicht mehr gesehen, schreibt der Blick weiter. Mit der Mutter seines Sohnes sei Baiata nicht mehr zusammen. Er sei zuhause gewesen, als sein Bruder sich bei ihm gemeldet habe und ihm erzählte, dass sein Sohn tot sei. Nachdem er die Nachricht erhalten habe, sei er zusammengebrochen. Ende Monat hätte ihn der 19-Jährige in Dubai besuchen sollen.
Vor einigen Tagen setzte Baiata einen Post ab, in dem er öffentlich um seinen Sohn trauert: «Wenn meine Zeit kommt, mein Sohn, dann sehen wir uns wieder. Ich werde dich nie loslassen, nie. Bis bald, mein Engel. Dein Papa».
In Instagram-Stories schreibt Baiata nun, dass ein Unfall wie in Wohlen in Dubai nicht passieren würde. Als Begründung fügte er ein Video über Radaranlagen in Dubai an, welche mittels künstlicher Intelligenz erkennen, wenn man keinen Sicherheitsgurt während dem Autofahren trägt.(jfe)