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Aargau testet ab 2026 selbstfahrende Autos

Der Kanton Aargau beteiligt sich am Pilotprojekt für automatisiertes Fahren im öffentlichen Verkehr. Erste selbstfahrende Fahrzeuge sollen auch in Würenlos und Killwangen zum Einsatz kommen.

Der Aargau wagt den Schritt in Richtung automatisierter Mobilität: Ab 2026 beteiligt sich der Kanton am bereits laufenden Pilotprojekt im zürcherischen Furttal, das von der SBB, dem Kanton Zürich und dem Swiss Transit Lab getragen wird. Ziel des Projekts ist es, neue Formen des öffentlichen Verkehrs mit selbstfahrenden Fahrzeugen unter realen Bedingungen zu testen.

Der Regierungsrat hat dafür einen Verpflichtungskredit von 1,9 Millionen Franken bewilligt. Mit dem finanziellen Engagement sollen erste Fahrten auch auf Aargauer Boden möglich werden – konkret in den Gemeinden Würenlos und Killwangen. Getestet werden unterschiedliche Fahrzeugtypen, darunter Kleinbusse und automatisierte Personenwagen. Sie sollen bestehende Buslinien ergänzen oder neue, flexible Angebote schaffen – etwa auf Abruf oder in Randzeiten.

Die Fahrzeuge bewegen sich ohne Fahrperson, gesteuert durch Sensoren, Software und eine zentrale Leitstelle. In kritischen Situationen kann menschliche Hilfe zugeschaltet werden. Das Bundesamt für Strassen begleitet das Projekt eng und muss eine Ausnahmebewilligung erteilen, bevor der Betrieb aufgenommen wird. Die sogenannte Kartierungs- und Trainingsphase beginnt, sobald diese Bewilligung vorliegt.

Der Aargau verspricht sich von der Beteiligung wertvolle Erkenntnisse zur Zukunft des öffentlichen Verkehrs – insbesondere in ländlichen Regionen oder zu Zeiten geringer Nachfrage. Langfristig könnten automatisierte Angebote dazu beitragen, den öffentlichen Verkehr effizienter und flexibler zu gestalten.(phh)