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Abgeordnetenversammlung von zofingenregio verabschiedet Jahresabschluss 2022 

Die Abgeordnetenversammlung des Regionalverbands zofingenregio hat am 28. Juni 2023 die Jahresrechnung und den Jahresbericht 2022 der Aufgabenbereiche Mütter- und Väterberatung, Regionalplanung, Tagesfamilien, Zentrale Dienste, Pflegebereich und Asylwesen sowie die Bilanz verabschiedet.

Die Aufgabenbereiche Mütter- und Väterberatung, Tagesfamilien, Asylwesen sowie der Fonds Naherholung schliessen alle mit einem Ertragsüberschuss ab. Die Arbeitsgruppe Pflege und die Regionalplanung schliessen mit einem (budgetierten) Aufwandüberschuss ab.

40-Jahres-Jubiläum gefeiert

«Für zofingenregio war das Jahr 2022 ein ganz besonderes, feierte der Regionalverband doch seinen 40. Geburtstag», erzählt Christiane Guyer, Präsidentin zofingenregio. Das Jubiläum wurde mit verschiedenen Anlässen und Aktionen begangen, die sich über das ganze Jahr verteilten und von den einzelnen Dienstleistungsbereichen des Verbands organisiert wurden. Ausserdem fanden im März 2022 Gesamterneuerungswahlen für die Amtsperiode 2022-25 statt. Viele Ämter in den Gremien des Regionalverbands wurden neu besetzt, so auch das Präsidium.

Region entwickelt sich konstruktiv weiter

«Auch inhaltlich hat sich unsere Region 2022 konstruktiv weiterentwickelt», erzählt Christiane Guyer. So habe man im Bereich Regionalplanung einige wichtige Projekte in Angriff genommen. Eines davon ist das regionale Entwicklungskonzept, mit dem der Regionalverband die strategischen Grundlagen für die zukünftige räumliche Entwicklung der Region legen möchte. Zudem hat die Koordinationsplattform regionale Energieplanung 2022 ihre Arbeit aufgenommen. Ziel und Aufgabe dieser Plattform ist es, die Massnahmen der regionalen Energieplanung umzusetzen und die Aktivitäten der einzelnen Akteure aufeinander abzustimmen.

Eltern von 1737 Kindern beraten

Die sechs Mütter- und Väterberaterinnen des Regionalverbands berieten 2022 Eltern von insgesamt 1737 Kindern aus der Region Zofingen. 2434 Sprechstunden wurden in den Beratungsstellen der Gemeinden durchgeführt. Dazu kamen 1916 telefonische Beratungen und Beratungen per E-Mail. Zudem machten die Mütter- und Väterberaterinnen 476 Hausbesuche bei Eltern von 0- bis fünfjährigen Kindern. Schwerpunktthema der Mütter- und Väterberatung war die Frühe Förderung.  Das Ende 2021 gestartete Programm «Frühe Förderung 3 Jahre» (FF3), das der Früherkennung von nicht altersgerechten Lern- und Entwicklungsprozessen bei Kindern vor dem Kindergarteneintritt dient, stösst bei vielen Eltern auf Interesse und konnte eine erste positive Jahresbilanz ziehen.

46 Kinder aus 39 Familien betreut

Die 25 der Tagesfamilien-Vermittlung angeschlossenen Tagesmütter betreuten im vergangenen Jahr 46 Kinder aus 39 Familien und leisteten dabei 10’751 Betreuungsstunden. «Der Mangel an Tagesfamilien macht sich leider weiterhin bemerkbar», so Christiane Guyer. Erste wichtige Schritte zur Verbesserung des Angebots der Tagesfamilien-Vermittlung wurden Anfang 2023 eingeleitet. So verbesserte man die Anstellungsbedingungen für die Tagesfamilien und hob den kostendeckenden Tarif an. Anfang 2024 soll ein neues, definitives Modell eingeführt werden, das den Wechsel zur Subventionierung mittels Betreuungsgutscheinen über die Gemeinden vorsieht.

Bettenrichtwert beantragt

Die Arbeitsgruppe Pflegebereich des Regionalverbands erarbeitete 2022 eine Stellungnahme zur gesundheitspolitischen Gesamtplanung 2030 des Kantons Aargau, um die Interessen der Region Zofingen einzubringen. Zudem beantragte sie für die Legislatur 2022 bis 2025 beim Departement für Gesundheit und Soziales des Kantons Aargau einen Bettenrichtwert von 13,5 Prozent für die Region Zofingen.

Krieg in Ukraine prägte Aktivitäten

Anfang 2022 entstand aus dem Zusammenschluss der Koordinationsstelle für Freiwilligenarbeit im Asyl- und Flüchtlingsbereich und der Fachstelle Integration Region Zofingen die Regionale Integrationsfachstelle Zofingen. Deren Weiterentwicklung und strategische Führung gehören zu den Hauptaufgaben der Arbeitsgruppe Asylwesen. 2022 wurden die Aktivitäten der Fachstellen stark durch den Krieg in der Ukraine geprägt. 2022 erreichten die Regionale Integrationsfachstelle (RIF) rund 600 Anfragen von Einzelpersonen (50%), Behörden/Schulen (26%) und Organisationen/Fachstellen (23%). Die in die RIF integrierte Koordinationsstelle für Freiwilligenarbeit im Asyl- und Flüchtlingsbereich (KFA) bearbeitete 199 Anfragen von Behörden und 177 Anfragen von Freiwilligen, vermittelte 25 Einsätze und unterstützte 17 Projekte.