
Zurück am sportlich geprägtem Ursprungsort regionaler Politik
«Ernst Baumann, Attelwiler Gemeindemann, lud einst die Räte der benachbarten Gemeinden Kirchleerau, Moosleerau, Reitnau, Staffelbach und Wiliberg zum ersten Obersuhrentaler Gemeinderatsschiessen ein», führte Katrin Burgherr-Burgherr, Gastgeberin und Gemeindeammann Reitnau aus. Wahrscheinlich kamen auch brisante Themen zur Sprache, die die beteiligten Gemeinden betrafen. Zwischenzeitlich dient der Anlass dem informellen Plausch und Kennenlernen neuer Räte, Schreiber und sonstigen Verwaltungsangestellten. Neben den bereits erwähnten Gemeinden kamen Schöftland, Schlossrued und Schmiedrued hinzu, Hirschthal erfreute sich einer erstmaligen Einladung. Von einem reinen Obersuhrentaler Anlass kann kaum noch gesprochen werden, der Kreis erweitert sich.
Die Scheiben im Visier: Nicht jeder Schuss ging ins Schwarze, der Umgang mit dem Gewehr muss geübt sein, aber alle machten mit. – Alfred Weigel Die Teilnehmenden lauschen den Einführungen zum Obersuhrentaler Gemeinderatsschiessen beim Schützenhaus Attelwil. – Alfred Weigel Die Teilnehmenden lauschen den Einführungen zum Obersuhrentaler Gemeinderatsschiessen beim Schützenhaus Attelwil – Alfred Weigel Die Scheiben im Visier: Nicht jeder Schuss ging ins Schwarze, der Umgang mit dem Gewehr muss geübt sein, aber alle machten mit. – Alfred Weigel Die Scheiben im Visier: Nicht jeder Schuss ging ins Schwarze, der Umgang mit dem Gewehr muss geübt sein, aber alle machten mit. – Alfred Weigel Bruno Lehmann (links) von den Feldschützen Attelwil orientiert über Historie und Ablauf des Schiessens. – Alfred Weigel Gemeindeschreiber Marc Hochuli überreichte ein Präsent der anlassorganisierenden Katrin Burgherr-Burgherr. – Alfred Weigel
Nicht alle erwiesen sich so treffsicher wie die Sportschützen unter den Teilnehmenden. Geschossen wurde auf die Scheibe A100 mit zwei Probeschüssen und zehn gewerteten. Schützenmeister halfen den Ungeübteren. Als bester Schütze erwies sich einmal mehr der Kirchleerber Ammann Erich Hunziker mit 93 von 100 möglichen Zählern. Für ihn ein krönender Abschluss vom Obersuhrentaler Gemeinderatsschiessen, denn er tritt am 28. September nicht mehr zur Wiederwahl an. Die Gemeindewertung entschied Kirchleerau mit einem Durchschnitt von 82 ebenfalls für sich und verwies Schlossrued (mit 74) und Moosleerau auf die Plätze.
«Reitnau hat ein Luxusproblem mit zwei Schützenhäusern, eines an der Bergstrasse, das andere in Attelwil.» Bruno Lehmann von den Feldschützen Attelwil orientierte vor dem Schiesswettbewerb über den Verein. «Leider nimmt die Zahl der Schützenvereine und der Schützen in der Region stetig ab. Frauen und Jungschützen kompensieren dies kaum», sagt er. Kein Schiessen ohne Nachtessen. Beim Pizza-Plausch gingen alle zum gemütlichen Teil über, nicht aber ohne das eine oder andere Thema bilateral anzusprechen. Intensiv diskutierten die Gemeinderäte die anstehende Verwaltungsratswahl der Eniwa AG, Aarau.