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Zwei Trakte fehlen noch: Sanierung des Bildungszentrums Zofingen ist auf Kurs

Das im Sommer 2019 gestartete Grossprojekt «Sanierung Bildungszentrum Zofingen» mit Gesamtkosten von rund CHF 42,2 Mio. ist auf Kurs. Nachdem fünf von sieben Gebäuden saniert werden konnten, ist nun die letzte Etappe mit der Berufsschule und ihren Werkstätten in Arbeit.
Die Sanierung der grün markierten Gebäude ist abgeschlossen. Die restlichen zwei Trakte folgen bis Ende 2024.
zvg

Bisher konnten die Heilpädagogische Schule (HPS), die Turnhallen, der Naturwissenschaftstrakt, die Mittelschule und das Zentralgebäude saniert werden, schreibt die Stadt Zofingen in einer Medienmitteilung. Bei der HPS und dem Naturwissenschaftstrakt (NAWI) seien die grössten Eingriffe vorgenommen worden, um einen zeitgemässen Unterricht gewährleisten und gleichzeitig die gesetzlichen Vorschriften einhalten zu können. Zum Beispiel wurde im NAWI-Trakt ein Lift eingebaut.

Bei der Sanierung des Bildungszentrums handle es sich äusserlich nicht um eine spektakuläre Baustelle, heisst es in der Mitteilung.  Im Gegenteil – es sei das erklärte Ziel, die Raumstrukturen und den ursprünglichen Charakter dieses Gebäudeensembles zu erhalten und dieses vorwiegend technisch zu erneuern. Minimale Eingriffe im laufenden Betrieb sollten eine maximale Wirkung erzielen, sodass das Leben dieser Gebäude von 1976 um nochmals 25 Jahre verlängert werden kann.

Rund 500 Fenster und die veraltete Haustechnik, wie zum Beispiel die Lüftungsanlagen, die Notbeleuchtung, die Elektroverteilungen und die Gebäudeautomation, seien in einem schlechten Zustand gewesen und hätten ersetzt werden müssen. Im Vordergrund stehe die Sanierung der bestehenden Gebäudehülle. Dabei werden die Fenster ersetzt und die Treppenhäuser energetisch saniert.

Grössenordnung der Energieeinsparungen anhand des ersten sanierten Trakts bestätigt

Wie gross die Energieeinsparungen effektiv sein werden, werde sich erst im eingespielten Betrieb wirklich zeigen und messen lassen. Anhand des schon sanierten HPS-Trakts könne auf einen massiven Rückgang des Energieverbrauchs geschlossen werden. Je nach Trakt kann von einer Einsparung von 35–65 Prozent ausgegangen werden.

Controlling-Werkzeug bewährt sich

Die Projektleitung obliegt auf Seiten der Stadt Zofingen dem Bereich Hochbau und Liegenschaften, auf Seiten des Kantons Aargau dem Departement Finanzen und Ressourcen, Immobilien Aargau. Mit dem durch die Verantwortlichen im Rahmen dieses Bauprojekts entwickelten und eingeführten Controlling-Instrument werden auf der finanziellen Seite die Kosten- und Vergabesituation, die Nachträge und die Erwartungen analysiert. Ein wichtiger Bestandteil des Finanz-Controllings bildet die transparente Bewirtschaftung der Reserven. Weiter steht die Termin- und Risikenbewirtschaftung im Fokus. Die Resultate des Controllings werden regelmässig von der Baukommission geprüft.

Die bisherigen Gebäude konnten termingerecht und mit einer deutlichen Kostenunterschreitung saniert werden. Auch für die restlichen zwei Trakte sieht es gut aus. Der Zofinger Stadtrat hat den Zwischenbericht wohlwollend zur Kenntnis genommen.