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Alte Kanti Aarau: Mensa-Betreiberin hört per sofort auf – Schuld ist auch der Bahnhof

Die Alte Kantonsschule Aarau muss zukünftig ohne eine eigene Mensa auskommen. Die Betreiberin hat aus wirtschaftlichen Gründen per sofort aufgehört. Die Schule arbeitet mit Hochdruck an einer neuen Lösung.

Ab sofort wird in der Mensa der Alten Kantonsschule (AKSA) und der kantonalen Schule für Berufsbildung (KSB) in Aarau nicht mehr gekocht. Die Betreiberin, die Cico Services SA, stellt den Betrieb ein.

Es sei für das Unternehmen immer schwieriger geworden, am Standort Aarau wirtschaftlich zu geschäften. Das erklärte Daniel Lang, Rektor der KSB, dem Regionaljournal Aargau-Solothurn: «Wir sind unmittelbar neben dem Bahnhof, da hat es viele Grossanbieter, auch Take-Away, und das Angebot wird immer umfassender und besser.» Man sei mit Cico Services zusammengesessen, habe dann aber gemerkt, «dass es die einzige Lösung ist, den Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen aufzulösen».

Auf Anfrage von SRF erklärt Cico Services, die Nachfrage in der Mensa sei in den letzten Monaten zurückgegangen, weshalb es nicht mehr möglich gewesen sei, diese zu betreiben. Es sei aber die einzige Mensa, die man aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben habe. Cico Services hat seinen Hauptsitz in Göschenen UR und betreibt Mensen in der ganzen Schweiz.

Vorher lag die Mensa 35 Jahre lang am gegenüberliegenden Ende des Kanti-Areals, beim «Naturama».
Archivbild: Raphael Hünerfauth

KSB-Rektor Daniel Lang erklärte im SRF, die Ernährung trotz geschlossener Mensa-Küche sei auch im neuen Jahr gesichert. Einerseits wolle man mehr Mikrowellen aufstellen, um das mitgebrachte Essen zu wärmen, andererseits Automaten mit frisch zubereitetem Essen. Laut Lang werden diese aber erst nach den Sportferien in der Mensa stehen.

Weiter habe man, so Lang, sich schon auch überlegt, ob es überhaupt noch eine Mensa brauche, wenn sich ja sowieso viele Schülerinnen und Schüler am Bahnhof verpflegen. Die Schulen seien aber überzeugt davon, dass es die Mensa brauche, und dass man sie auch wirtschaftlich führen könne, fügte er an. Darum suche man einen neuen Betreiber und sei auch bereits mit einer Firma in Verhandlungen. Ob es bis zum nächsten Schuljahr reicht, ist noch offen.

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