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Schon wieder: Marokkaner nach Streit an Bahnhof Aarau mit Messer verletzt – verdächtiger Tunesier festgenommen

Aus noch unbekannten Gründen kam es am Sonntagabend in Aarau zu einer «Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern», wie die Kantonspolizei Aargau mitteilt.

Kurz nach 22:30 Uhr am Sonntagabend ging bei der Kantonalen Notrufzentrale die Meldung über eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern am Bahnhof Aarau ein. Die ausgerückten Patrouillen trafen am Busbahnhof auf einen Mann, der durch ein Messer verletzt worden war. Der mutmassliche Tatverdächtige hatte die Flucht ergriffen. Auch weitere mutmasslich beteiligte Personen befanden sich nicht mehr vor Ort.

Beim Verletzten handelt es sich um einen 27-jährigen Marokkaner. Er musste aufgrund seiner Verletzungen in Spitalpflege verbracht werden.

In der Zwischenzeit hatte die Polizei die Fahndung nach dem mutmasslichen Tatverdächtigen aufgenommen. Es handelt sich dabei um einen 58-jährigen Tunesier. Er konnte kurz nach dem Delikt festgenommen werden. Eine weitere beteiligte Person, ein 27-jähriger Tunesier, wurde ebenfalls festgenommen.

Die Umstände des Vorfalls sind Gegenstand der Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eröffnet.

Der Bahnhof Aarau ist in der öffentlichen Wahrnehmung stark umstritten. Es gibt immer wieder Meldungen über gewalttätige Zwischenfälle. Über die Festtage und den Jahreswechsel 2023/2024 hatte die Polizei ihre Patrouillentätigkeit dort sogar massiv verstärkt, nachdem es im Bereich des Spielsalons in der Einsteinpassage zur Eskalation gekommen war. Die Probleme werden entweder von jungen Männern aus dem Asylbereich oder dann von Randständigen jeglicher Herkunft und Geschlecht verursacht, die auf dem Bahnhofplatz Alkohol konsumieren.

Es gibt im Aarauer Stadtparlament mittlerweile drei Vorstösse zum Thema. «Mitte»-Einwohnerrat Michael Schiblifordert mehr Sicherheitskräfte, mehr Kameras und bessere Beleuchtung am Bahnhof. Eine Bürgermotion des «Mitte»-Parteipräsidenten Etienne Huber zielt darauf ab,die heute sehr düstere Einsteinhalle mit baulichen Massnahmen heller und damit sicherer zu machen. Die FDP-Einwohnerräte Christian Oehler und Matthias Zinniker verorten in ihrem Vorstoss «Bedarf einer massiven Verbesserung an Ordnung und Sicherheit».(nro/pin)

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