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AHV-Vorlagen auf Kurs, Nein-Trend bei Massentierhaltungsinitiative

Laut einer Umfrage von 20 Minuten und Tamedia unterstützen nur noch 48 Prozent die Massentierhaltungsinitiative, deutlich weniger als in früheren Umfragen. Die AHV-Reform hat – noch – eine Mehrheit. 

Im Vergleich zur ersten Umfragewelle von Anfang August ist die Zustimmung zur Massentierhaltungsinitiative in der Bevölkerung um sieben Prozentpunkte auf 48 Prozent gefallen. Dies besagt eine Umfrage unter rund 16’000 Personen aus der ganzen Schweiz, die 20 Minuten und Tamedia am Dienstag veröffentlichten. Zugleich stieg die Ablehnung gemäss Umfrage um sechs Prozentpunkte auf 49 Prozent.

«Dieser Verlauf ist typisch für Initiativen und dürfte sich fortsetzen», heisst es in einer Mitteilung von 20 Minuten und Tamedia. Die Umfrage zeige auch einen Graben zwischen den Geschlechtern: Unterstützung findet die Initiative mit 56 Prozent Ja vor allem bei Frauen, auf Ablehnung stösst sie dagegen mit 59 Prozent vor allem bei Männern. Nach wie vor zeigt sich bei der Initiative ausserdem der Stadt-Land-Graben. Zuspruch erhält die Initiative laut der Umfrage vor allem aus der Wählerschaft von Grünen, SP und GLP und bei der städtischen Bevölkerung. Bürgerliche Wähler und die Landbevölkerung sind eher ablehnend.

Knappe Mehrheit für AHV, grosses Nein-Lager bei Verrechnungssteuer

Nach wie vor eine knappe Mehrheit ergab die Umfrage für die beiden AHV-Vorlagen. 52 Prozent sind demnach für die Erhöhung des Frauenrentenalters, 54 Prozent für die Zusatzfinanzierung über die Mehrwertsteuer. Über die Angleichung des Rentenalters haben die Geschlechter unterschiedliche Ansichten: 63 Prozent der Frauen lehnen sie laut Umfrage ab, 70 Prozent der Männer stimmen dagegen zu.

Etwas zugelegt hat die vierte Vorlage, das Bundesgesetz über die Verrechnungssteuer: Hier ist der Anteil der Befürworter um vier Prozentpunkte auf 34 Prozent gestiegen. 49 Prozent sagen Nein, 17 Prozent machten keine Angaben zu ihrer Stimmabsicht. (wap)