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Als zwei von vier Städten: Zofingen und Aarburg sind neu Mitglied bei Swiss Historic Towns

Die Stadt Zofingen hat sich dem 2023 neu gegründeten Netzwerk der historischen Städtchen der Schweiz angeschlossen. Unter den ersten Mitgliedern ist auch Aarburg.

Zofingen und Aarburg sind unter den ersten vier Gemeinden der Schweiz, die das Label «Swiss Historic Towns» tragen. Das ist einer Medienmitteilung der Stadt Zofingen vom Mittwochmorgen zu entnehmen. Das Label helfe mit, Zofingen «in einem noch grösseren nationalen und internationalen Kreis als wunderschöne, liebens- und lebenswerte Stadt zu positionieren und mit anderen ausgezeichneten Städten zu vernetzen», wird Stadtpräsidentin Christiane Guyer in der Mitteilung zitiert.

Kevin Quattropani, Präsident von Swiss Historic Towns, freut sich sehr, «dass sich Zofingen unserem Projekt zur Vernetzung der historischen Städtchen der Schweiz angeschlossen hat. Wir stehen erst am Anfang, haben aber bereits viele Aktivitäten in der Pipeline».

Kevin Quattropani, Präsident von Swiss Historic Towns mit der Zofinger Stadtpräsidentin Christiane Guyer.
Bild: Christian Guerra/zvg

Die Stadt Zofingen

Zofingen verbindet als regionales Zentrum gelebte Traditionen mit dynamischer Entwicklung. Mit der einmaligen Altstadt, dem breiten Angebot an Kultur, Freizeit und Sport und zahlreichen Grünräumen bietet Zofingen eine hohe Lebensqualität. Die Thutstadt gilt als attraktiver Wirtschaftsstandort und verfügt durch die zentrale Lage über beste Verkehrsverbindungen in die ganze Schweiz. Mit rund 12’800 Einwohnern und fast ebenso vielen Arbeitsplätzen ist Zofingen eine lebendige Kleinstadt im westlichsten Zipfel des Aargaus. Auch als Wohnort hat Zofingen einiges zu bieten: zahlreiche Grünflächen, ein breites Bildungsangebot, 22 Brunnen mit bestem Quellwasser, unzählige Indoor- und Outdoor-Veranstaltungen und das Naherholungsgebiet Heitern. Zofingens Markenzeichen ist die Altstadt. Sie ist die grösste erhaltene Altstadt im Kanton Aargau und bietet neben diversen Sehenswürdigkeiten, schmucken Gassen, Plätzen und Häusern auch einen interessanten Mix an Spezialitätengeschäften. Die reiche Geschichte ist in Zofingen vielerorts greifbar. Die Thut-Stadt wurde 1201 gegründet und besitzt seit Jahrhunderten Marktrecht. Mosaikböden eines Gutshofs zeugen noch heute von der Besiedlung durch die Römer.

Internationales Netzwerk

Das Projekt Swiss Historic Towns startete 2023 als Ableger des Netzwerks der schönsten Schweizer Dörfer.  Der 2015 in Lugano gegründete Verein Die schönsten Schweizer Dörfer hat zum Ziel, die schönsten Dörfer und historischen Städtchen der Schweiz und Liechtensteins zu präsentieren und national und international bekannt zu machen. Heute sind 46 schöne Dörfer und 4 historische Städtchen Mitglied des Schweizer Dachvereins. Der Verein ist Mitglied der internationalen Föderation The most beautiful Villages of the World, die Frankreich, Italien, Belgien, Spanien, Deutschland, Libanon, Japan, China und die Schweiz zusammenführt und vertritt. Das Programm Swiss Historic Towns ist Partner des österreichischen Netzwerks Kleine historische Städte.

Um in das Programm für historische Städtchen aufgenommen zu werden, muss die Gemeinde weniger als 25’000 Einwohner haben und über ein klar definiertes historisches Zentrum von nationaler Bedeutung verfügen. Zumindest muss ein Museum, ein Eingangsturm oder ein Teil einer alten Verteidigungsmauer vorhanden sein. Authentizität und der historische Aspekt sind ebenfalls grundlegende Kriterien, wie der Wille der Gemeinde zur Vernetzung. Seit 2022 ist der Verein Partner im Programm Verliebt in schöne Orte von 80 Ortschaften von nationaler Bedeutung (ISOS) und seit 2023 im Programm Swisstainable für nachhaltigen Tourismus von Schweiz Tourismus. Der Verein ist zuversichtlich, dass dank der Synergien zwischen den verschiedenen Programmen und Labels, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, Swiss Historic Towns bald zu einem etablierten Netzwerk werden wird. Es gibt bereits mehrere andere Städte in anderen Kantonen, die an einem Beitritt interessiert sind.

Den Stein ins Rollen gebracht hatte übrigens der Aarburger Stadtpräsident Hans-Ulrich Schär. Er schlug der Stadt Zofingen vor, den Swiss Historic Towns beizutreten. Aus seiner Sicht hat der Unterbrand von «Die schönsten Schweizer Dörfer» Vorteile, zumal die grösseren Mitgliedsgemeinden so separat beworben werden. «Dennoch müssen wir keinen grösseren Mitgliedsbeitrag bezahlen. Es entstehen also keine Zusatzkosten, wir erhalten aber noch mehr Werbung», sagt Schär. Die «Swiss Historic Towns» werden noch auf weiteren Kanälen beworben.

Die ersten 4 Swiss Historic Towns Mitgliedsgemeinden

Aarburg (AG)
Bremgarten (AG)
Diessenhofen (TG)
Zofingen (AG)

Zofingen schliesst sich Swiss Historic Towns an.
Bild: zvg

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